„Rauszufliegen tut immer weh“
MIXED ZONE: Die Stimmen aus Hannover
Die DFB-Pokal-Saison 2021/22 endet für die Fortuna in der zweiten Runde. Am Mittwochabend unterlagen die Rot-Weißen mit 0:3 beim Zweitliga-Konkurrenten Hannover 96. Die Stimmen aus der HDI-Arena:
Christian Preußer, Cheftrainer: „Wir sind genervt, dass wir heute ausgeschieden sind, gleichzeitig möchte ich aber Hannover zum Einzug ins Achtelfinale beglückwünschen. Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren. Wir waren nicht so intensiv in der Partie wie zuletzt, waren nicht ballsicher genug und waren sehr fahrig. Wir hatten selten den Ball und wenn wir ihn hatten, dann war er schnell wieder weg. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, da hatten wir deutlich mehr Aktionen – natürlich auch, weil sich Hannover mit der Führung etwas fallen gelassen hat. Wir hatten Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen und sind am Ende volles Risiko gegangen – dann haben wir noch zwei Gegentore bekommen. Es gilt, das Spiel schnell abzuhaken, denn am Sonntag geht es in Rostock weiter und in anderthalb Wochen sehen wir uns in Düsseldorf wieder.“
Jan Zimmermann, Trainer Hannover 96: „Danke für die Glückwünsche. Ich bin heute zufrieden, dass wir es hinbekommen haben, und in die dritte Runde eingezogen sind. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, waren ballsicher und haben das Spiel kontrolliert. Wir haben nur wenige Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht und haben zur Pause nicht unverdient geführt. In der zweiten Halbzeit konnten wir auch in schwierigen Phasen gut verteidigen. Da haben wir uns heute das nötige Glück erarbeitet. Wir haben von der Bank coole Impulse bekommen und konnten das Spiel hintenraus zu Ende bringen. Dass wir drei Tore geschossen haben, gibt uns Selbstvertrauen.“
Felix Klaus: „Wir sind sehr enttäuscht. Aus dem Pokal rauszufliegen, tut immer weh. Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und hatten ein paar Möglichkeiten. Ich glaube, dass wir das Spiel gewinnen, wenn wir zum 1:1 kommen. Doch wir haben nur die Latte getroffen und mehrfach über das Tor geschossen. Am Ende sollte es nicht sein. Wir müssen dieses Spiel so schnell wie möglich abhaken, auch wenn der Stachel nach dem Pokal-Aus tief sitzt. Man will immer eine Runde weiterkommen, denn Pokalspiele sind immer etwas Besonderes. Wir müssen den Fokus ab morgen voll auf Rostock legen, denn in der Liga lief es zuletzt gut und daran müssen wir anknüpfen.“
Adam Bodzek: „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Im Spiel mit dem Ball waren wir zu fehleranfällig, wir waren nicht genau genug und haben zu wenig Fußball gespielt. Wir haben den Hannoveranern, die viel mit langen Bällen hinter die Kette kommen wollten, in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit lief es besser. Da hatten wir Chancen und Hannover kam nicht mehr so häufig nach vorne. Doch bei all unseren Chancen, die wir hatten, hat immer ein bisschen was gefehlt. Nun sind wir im Pokal ausgeschieden, was immer bitter ist.“