„Eine Spannung in der eigenen Gefühlswelt“

Cheftrainer Mike Büskens vor dem Auftakt gegen Energie Cottbus

Am heutigen Freitagabend beginnt die Saison in der 2. Bundesliga. Drei Tage später, also am Montag, startet auch die Fortuna in die neue Spielzeit – mit einem Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus. Um 20.15 Uhr wird die Partie von Schiedsrichter Tobias Welz angepfiffen. Wie groß die Vorfreude der Mannschaft auf diesen Moment ist, deutete Coach Büskens im Pressegespräch bereits an.

„Wir sind alle froh, dass es am Montag endlich wieder losgeht“, betonte Büskens. „Wir haben uns sehr intensiv auf den Start vorbereitet. Jetzt möchten wir natürlich, das Erarbeitete aus den letzten Wochen gegen Cottbus umsetzen.“ Vor dem ersten Gegner in dieser Saison hat der 45-Jährige eine Menge Respekt. „Energie hat schon in der letzten Zweitliga-Saison eine gute Runde gespielt und lange am Aufstieg geschnuppert. Die Mannschaft ist im Großen und Ganzen zusammengeblieben und hat sich mit Robert Almer, Erik Jendrisek und Charles Takyi zusätzlich verstärkt.“

An den ersten fünf Spieltagen warten auf die Fortuna gleich Konkurrenten, die hoch gehandelt werden. „Es ist müßig, darüber zu reden“, bleibt Büskens ganz entspannt. „Wir können nichts daran ändern. Die Spielplan ist nun mal für uns so. Dass man noch nicht weiß, wo man genau steht, geht auch anderen Mannschaft so. Es gab schon Teams, die durch die Vorbereitung spaziert sind und dann bitter erwischt wurden. Es kann aber auch andersherum gehen.“

Mit den letzten Wochen, in denen sich seine Truppe auf die anstehende Spielzeit vorbereitet hat, zeigte sich Büskens sehr zufrieden: „Wir haben in der ganzen Zeit immer unsere Trainingsarbeit in der Vordergrund gestellt und wenig Rücksicht auf die Spiele genommen. Mit dem, was wir erarbeitet haben, bin ich absolut einverstanden.“ Am Montag werden zwischen 33.000 und 35.000 Zuschauer erwartet – auf diese Kulisse freut sich der Trainer bereits: „Diese Atmosphäre, das Feuer, das von den Rängen auf die Mannschaft überspringt, zu erleben, ist toll. Auf diese Form der Emotionen, die in Fußball-Düsseldorf herrscht, freue ich mich schon. So etwas sieht man nicht rational und nüchtern, sondern baut eine Spannung in der eigenen Gefühlswelt auf.“

Vor einer Saison wird gerne auch über den Favoritenkreis spekuliert - auch Büskens wurde darauf angesprochen. „Der Kreis scheint weiter als in den letzten Jahren zu sein“, sagt er. „Es gibt mehr als eine Hand voll Mannschaften, die oben mitspielen werden. Der 1.FC Kaiserslautern ist zuletzt knapp gescheitert und hat sich erneut verstärkt. Auch der 1.FC Köln, der FC St. Pauli und Greuther Fürth sind zu nennen. Es kommen aber noch weitere Teams dazu. Auch wir wollen zu den Truppen gehören, die ganz vorne dabei sind.“