30.07.2014 | 1. Mannschaft

„Unser Team ist bereit“

Cheftrainer Oliver Reck vor dem Auftaktspiel gegen Eintracht Braunschweig

Nicht nur bei den vielen Fortuna-Fans ist die Vorfreude auf die kommende Saison, die am Freitag mit der Partie der Rot-Weißen gegen Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr) startet, riesengroß. Auch Cheftrainer Oliver Reck und seine Mannschaft sind heiß darauf, dass endlich wieder um Liga-Punkte gekämpft wird. Dies konnte man aus den Worten von Reck auf der offiziellen Pressekonferenz vor der Partie deutlich heraushören.

„Der Trainerstab und auch die Spieler freuen sich unheimlich auf Freitag“, betonte Reck. „Dass wir mit einem tollen Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig vor einer fantastischen Kulisse in die Saison starten dürfen, ist einfach klasse. Unsere Mannschaft ist bereit, am Freitagabend ein erstes Ausrufezeichen zu setzen. Wir möchten den Zuschauern engagierten Fußball mit Einsatz und Leidenschaft zeigen.“

Dieses Vorhaben wird sicherlich sein erster Gegenüber Torsten Lieberknecht mit seinem Team teilen. „Als Absteiger aus der Bundesliga gehört Braunschweig automatisch zu den Aufstiegsaspiranten. Die Eintracht hatte nach dem Abstieg einige Baustellen. Die wurden meiner Meinung nach gut geschlossen“, hat der Trainer großen Respekt vor dem ersten Kontrahenten. „Beide Mannschaften geben sich nicht viel. Wenn man unser Team und Braunschweig in der Vorbereitung beobachtet hat, konnte man feststellen, dass Beide sehr strukturiert zu Werke gehen.“

Sieben Wochen harte Arbeit liegen nun hinter der Mannschaft um Kapitän Adam Bodzek. „Die Ergebnisse aus der Vorbereitung zählen nicht mehr. Am Freitag zählt’s“, unterstreicht Reck die Wichtigkeit des Spiels. „Wir wollen direkt zeigen, dass wir uns in einer guten Verfassung befinden. Wir haben eine Mannschaft, die funktioniert.“

Zwischen den Pfosten wird gegen Braunschweig Michael Rensing stehen. „Das ist keine Entscheidung für die gesamte Saison, sondern erst einmal eine für den ersten Spieltag“, betont der einstige Bundesliga-Torwart. „Michael hat nun unser vollstes Vertrauen bekommen, was aber nichts damit zu tun hat, dass Lars Unnerstall uns bisher nicht überzeugt hat.“ Der Neuzugang, der vom FC Schalke 04 zur Fortuna wechselte, hat diese Entscheidung professionell aufgenommen. „Es ist ja klar, dass er nicht vor Freude durch die Decke gesprungen ist“, sagte Reck. „Er hat in seiner bisherigen Karriere schon mehrere brenzlige Situationen gemeistert. Er hatte es auch auf Schalke nicht immer einfach, hat aber zuletzt bei seiner Station in der Schweiz neuen Mut gefasst. Genauso hat er sich auch bei uns präsentiert. Auch Lars wird seine Einsätze im Fortuna-Trikot bekommen.“

Ansonsten hat sich Reck bezüglich der Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen. „Es wird von mir keinen großen Kommentar dazu geben“, erklärt der 49-Jährige. „Wir haben viele Alternativen im Kader und einige Spieler in unseren Reihen, die sehr variabel einsetzbar sind. Es wird in der ganzen Saison auch entscheidend sein, dass immer wieder Impulse von der Bank aus kommen. Davon gehe ich in unserer Mannschaft aus.“ Sein Zusatz: „Das war auch schon bei der Weltmeisterschaft interessant.“

Doch nicht nur diesen Aspekt hat Reck von der WM mitgenommen: „Die mannschaftliche Geschlossenheit und der Geist innerhalb der Truppe hat mich tief beeindruckt. Wenn man alleine nur gesehen hat, wie die Jungs nach dem Finalsieg gemeinsam gefeiert haben, wie sie sich als Einheit präsentiert haben, war das toll. Wenn wir davon etwas auf uns übertragen konnten, wäre das sicher sehr hilfreich.“

Ein gutes Beispiel für Flexibilität ist auch Mittelfeldspieler Michael Liendl. „Er kann sowohl auf der linken Seite als auch im Zentrum spielen, wo er sicherlich seine Stärken hat. Aber gegen Wigan konnte man sehen, dass er von der linken Seite mit einer tollen Flanke den Ausgleich vorbereitet hat. In meiner aktiven Karriere habe ich mal den Satz gehört: ‚Ein guter Fußballer kann überall spielen.‘“

Wie vor dem Start einer Saison üblich, werden die Trainer auch stets nach ihren Favoriten gefragt. Reck sieht „eine ausgeglichene Liga. Die Absteiger Braunschweig und Nürnberg sind weit oben anzusiedeln. Auch Greuther Fürth, den 1.FC Kaiserslautern, den FC St. Pauli und 1860 München muss man auf der Rechnung haben. Viele Experten nennen auch noch RB Leipzig als Geheimfavoriten.“

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