10.02.2015 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Der FC Erzgebirge Aue ist mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet

Mit dem FC Erzgebirge Aue gastiert am Freitag ein Verein in der ESPRIT arena, für den allein die Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga ein voller Erfolg ist. Für die Auer geht es auch in dieser Saison um nichts anderes als um den Klassenerhalt. Denn wie in den Jahren zuvor stecken die Sachsen auch in dieser Spielzeit mitten im Abstiegskampf: Das Jahr 2014 schlossen die „Veilchen“ auf dem letzten Tabellenplatz ab, durch den 2:0-Sieg gegen Leipzig konnten sie einen „Big Point“ landen.

Trainer und Umfeld
In den 1950er Jahren konnten die Sachsen drei Mal die Meisterschaft in der höchsten Spielklasse der DDR gewinnen. Von solchen Erfolgen sind die Lila-Weißen inzwischen ein Stück entfernt. Dennoch ist man in Aue stolz, einen Verein zu stellen, der im deutschen Profifußball zu Hause ist. Denn mit gerade einmal 16.600 Einwohnern ist Aue die zweitkleinste Stadt der Zweiten Liga. Nichtsdestotrotz will Cheftrainer Tomislav Stipic mit seiner Mannschaft natürlich die Klasse halten. Der 35-Jährige übernahm die Ostdeutschen vor dem fünften Spieltag, nachdem das Team unter Falko Götz die ersten vier Partien der Saison allesamt verloren hatte. Für den Bosnier ist der FC Erzgebirge Aue die erste Profimannschaft, die er als Cheftrainer betreut.

Zu-und Abgänge
Bei den „Veilchen“ hatte sich in der Sommerpause das Transferkarussel kräftig gedreht: Zahlreiche Spieler wurden abgegeben, viele aber auch neu verpflichtet. Von den Neuzugängen konnten sich besonders der Niederländer Romario Kortzorg und der Österreicher Stipe Vučur in den Vordergrund spielen. Der 25-jährige Kortzorg, der von dem bulgarischen Erstligisten Botew Plowdiw verpflichtet wurde, sorgte auf dem linken Flügel für mächtig Dampf, fehlt derzeit allerdings verletzungsbedingt. Auch Stipe Vučur, der vom FC Wacker losgeeist wurde, benötigte keine lange Anlaufzeit, um sich in die erste Elf zu spielen. Der 22-Jährige verleiht der Innenverteidigung Stabilität und konnte zudem schon als zweifacher Torschütze glänzen. Um das große Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen, war der Verein auch in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv: Acht neue Spieler wurden verpflichtet. Besonders viel erhoffen sich die Verantwortlichen des Vereins von Selçuk Alibaz, der vom Karlsruher SC losgeeist wurde, und von Bobby Wood, der von 1860 München gekommen ist. Die beiden offensiven Mittelfeldspieler sorgten gegen Leipzig bereits für reichlich Furore und Alibaz konnte sogar direkt einen Treffer markieren.

Die Mannschaft
Die Mannschaft von Tomislav Stipic war in der Hinrunde vom Verletzungspech gebeutelt, sodass der Trainer sein Team immer wieder umstellen musste. Dennoch konnten sich in der Vorrunde einige Spieler als unverzichtbar herauskristallisieren, die einen festen Mannschaftskern bilden. Im Tor ist Martin Männel nach wie vor gesetzt. In der Viererkette agierten zuletzt gegen Leipzig Vladimir Rankovic, Vucur, Routinier Michael Fink und Nils Miatke. Davor spielten Patrick Schönfeld und Clemens Fandrich auf der Doppel-Sechs. In der Offensive setzten die Ostdeutschen auf die flinken Romario Kortzorg und Arvydas Novikovas, sowie auf die Neuzugänge Selçuk Alibaz und Bobby Wood.

Die Form
Die Lila-Weißen sind stark ins neue Jahr gestartet: Gegen die ambitionierten Leipziger erkämpfte sich die Mannschaft einen 2:0-Erfolg und sendete somit ein wahres Lebenszeichen im Abstiegskampf. Mit großer Kampf- und Laufbereitschaft überzeugten die Sachsen vor eigenem Publikum und zeigten, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt angenommen haben. Das ist allerdings auch bitter nötig. Denn mit gerade einmal 17 Punkten steht der FC Erzgebirge Aue auf dem 17. Tabellenplatz der Zweiten Liga. Besonders schwach zeigten sich die Auer im bisherigen Saisonverlauf auf des Gegners Platzes: In zehn Auswärtsspielen konnten sie noch keine Partie gewinnen und erst vier magere Treffer erzielen.

Vergangenheit
Zum 14. Mal trifft die Fortuna am Freitag auf den FC Erzgebirge Aue und die Bilanz gestaltet sich aus rot-weißer Sicht äußerst positiv: Acht Mal konnten die Düsseldorfer das Duell für sich entscheiden. Noch beeindruckender ist die Heimbilanz der Landeshauptstädter gegen die Sachsen. In den bisherigen sechs Begegnungen, die auf Düsseldorfer Terrain ausgetragen wurden, gingen die Flingeraner fünfmal als Sieger vom Platz und mussten erst zwei Gegentore hinnehmen.

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