„Mit unserer Art Aue vor Probleme stellen“

Cheftrainer Oliver Reck vor dem Heimspiel gegen Aue

Nur fünf Tage nach dem schwer erkämpften Punktgewinn beim Karlsruher SC muss die Fortuna erneut in der 2. Bundesliga antreten. Am heutigen Freitagabend kommt der FC Erzgebirge Aue in die ESPRIT arena – nach dem 2:0-Sieg gegen Leipzig mit ordentlich Rückenwind im Gepäck. Nicht nur deshalb warnt Fortunas Cheftrainer Oliver Reck vor dem nächsten Gegner.

„Aue hatte zum Ende der Hinserie eine schwierige Phase, in der man wenig gepunktet hat“, sagt Reck. „Aber nach der Winterpause wurde dies durch den Erfolg gegen Leipzig schon ein wenig korrigiert. Der Kader wurde mit acht Neuzugängen verstärkt, das konnte man schon sehen. Die Auer wehren sich gegen den Abstieg. So war es schon in den letzten Jahren. Ich traue der Mannschaft auch in dieser Saison den Klassenerhalt zu.“

Es werde eine schwierige Aufgabe. „Sie haben Blut geleckt“, ist sich der 49-Jährige sicher. „Aber wir möchten den Gegner, mit unserer Art, Fußball zu spielen, vor Probleme stellen. Dafür muss unsere Offensive funktionieren. Ist das der Fall, werden wir auch wieder deutlich mehr Kreativität in unserem Spiel haben.“

Durch die Veränderungen im Auer Kader ist es nicht einfach, sich auf das Spiel vorzubereiten. „Wir zeigen den Jungs Bilder aus dem Leipzig-Spiel – die Auer agieren schon anders als noch im Dezember. Aber klar ist: Wir müssen so auftreten, dass jeder sieht, dass wir dem Gegner unser Spiel aufdrücken möchten“, betont Reck. „Wir haben in den Heimspiel etwas gut zu machen und möchten dem eigenen Publikum erfolgreichen und attraktiven Fußball bieten.“

Dabei können Ihlas Bebou, Heinrich Schmidtgal, Christian Gartner und Christopher Avevor aus Verletzungsgründen nicht helfen, zudem fehlen Jonathan Tah und Bruno Soares gesperrt. „Alle anderen Spieler sind fit und stehen zur Verfügung“, erklärt Reck, der damit in der Innenverteidigung umbauen muss. „Dustin hat keine einfache Zeit hinter sich, weil er aufgrund einer Schulterverletzung lange ausgefallen ist und dann ein wenig brauchte, um wieder so sicher aufzutreten wie zuletzt in der Vorbereitung. Die Formkurve von ihm zeigt eindeutig nach oben.“