Damit belegt er noch heute in der Torjägerliste der eingleisigen 2. Bundesliga den 2. Platz hinter Rudi Völler (37 Treffer in der Saison 1981/82). Zu seiner aktiven Zeit bei den Rot-Weißen hatte „der schreckliche Sven“, wie er von den Fanzines „Come Back“ und „Nimm mich Volley“ tituliert wurde, bei den Anhängern einen Kultstatus. Auslöser war seine scheinbar unbeholfene Art Fußball zu spielen; dennoch schoss er trotz dieser vermeintlich limitierten technischen Möglichkeiten so viele Tore. Zudem war er etatmäßiger Elfmeterschütze bei den 95ern.
So gelangen ihm in seinen sieben Jahren bei der Fortuna in 182 Pflichtspielen beachtliche 70 Treffer. Daher sagt er noch heute im Rückblick: „Die Fortuna ist mein Verein, in dem ich groß geworden bin. Und dieses eine Jahr mit den 35 Toren war sicherlich außergewöhnlich.“

Den heutigen Tag will er „so verbringen wie in den letzten Jahren auch. Abends gehe ich mit meiner Frau essen und nächste Woche wird es kleine Feier geben.“ Also auch von Karneval keine Spur? „Ich bin zwar gebürtiger Kölner, aber heute gibt es für mich weder ein ‚Alaaf‘ noch ein ‚Helau‘, weil ich absolut kein Karnevalsjeck bin“, sagt er dazu.
Zumal am Wochenende für ihn als Trainer ein Pflichtspiel in der Regionalliga West bei den Sportfreunden Siegen (Samstag, 14 Uhr) ansteht. Denn im Sommer 2010 übernahm Demandt als Nachfolger von Horst Wohlers das Traineramt bei der U23 von Borussia Mönchengladbach, nachdem er zuvor bereits zwei Jahre lang die U19 betreut hatte. Spieler wie Marc-André ter Stegen, Patrick Herrmann, Julian Korb oder Tony Jantschke entstammen seiner Talentschmiede. Damit hat er seinen „Traumberuf“ als Fußball-Profi noch um einen „richtig guten Job“ als Fußball-Trainer verlängert, wobei er aber klarstellt: „Es gibt nix besseres als Fußball zu spielen!“

Heute feiert Sven Demandt seinen 50. Geburtstag. Dazu gratuliert der Verein Fortuna Düsseldorf ganz herzlich und wünscht bei bester Gesundheit alles Gute für die Zukunft!