"Wichtig für die Seele"
Die Stimmen zum 2:0 gegen den SV Darmstadt 98
Endlich konnte die Fortuna im Kalenderjahr 2015 den ersten Heimsieg einfahren. Gegen den zuvor 16 Spiele lang ungeschlagenen SV Darmstadt 98 gewannen die Rot-Weißen dank zweier Treffer von Charlison Benschop mit 2:0. Das sagten die Beteiligten nach dem Erfolg gegen die "Lilien".
Taskin Aksoy: „Mich freut es sehr, dass wir endlich einen Heimsieg landen konnten. Wir haben ein tolles Publikum und schaffen es zu selten, die Fans mit einem Erfolgserlebnis nach Hause zu schicken. Heute konnten sie endlich mal wieder zufrieden sein. Wir hatten diesmal auch das Spielglück auf unserer Seite und sind nicht mit der ersten Chance des Gegners in Rückstand geraten. Darmstadt ist sehr schwer zu verteidigen, weil sie mit einer großen Wucht kommen und aggressiv auf den zweiten Ball gehen. Wir haben es gut gemacht, waren nur zwei Mal unachtsam. Nach der Führung kurz vor der Pause sind wir auch nach dem Wechsel gut in die Zweikämpfe gekommen und haben immer wieder sauber nach vorne gespielt. Das 2:0 hat befreiend gewirkt, danach sind die Jungs noch mehr gelaufen. Darmstadt hat gezeigt, warum sie 16 Mal ungeschlagen waren. Für uns ist es umso schöner, dass wir die drei Punkte hier behalten haben.“
Dirk Schuster, Trainer SV Darmstadt 98: „Wir haben 70 Minuten lang ein sehr ordentliches Spiel gemacht. In der ersten Hälfte haben wir die Partie dominiert und nach zehn Minuten unsere Mittel zur Geltung gebracht. Wir haben Fortuna dazu gebracht, sich in unserer Abwehr festzulaufen, und selbst Chancen kreiert. Leider haben wir es versäumt, ein Tor zu machen. Dann sind wir durch eine kleine Unaufmerksamkeit und den folgenden Elfmeter in Rückstand geraten. Dabei waren wir selber Schuld und brauchen nicht den Fehler bei anderen suchen. Nach der Pause haben wir wieder gedrückt und Marcel Heller hatte die Chance zum Ausgleich, aber man muss auch Michael Rensing ein Riesen-Kompliment machen. Da hat man sehr viel Klasse bei Fortuna im Tor gesehen. Mit dem 0:2 war der Stecker gezogen. Durch Wechsel wollten wir das Spiel noch einmal beleben, sind aber nicht mehr zu Chancen gekommen. Die Qualität in den Reihen der Fortuna konnte man mit dem 2:0 und der genialen Atmosphäre im Rücken sehen. Da lief der Ball schon ganz gut und es war für uns schwierig, zu verteidigen.“
Axel Bellinghausen: „Dieser Sieg war ganz wichtig für die Seele. Endlich ist in diesem Jahr auch zuhause der Bann gebrochen. Es war nicht das schönste Spiel, aber wir waren in den Zweikämpfen unheimlich präsent. Es war sicherlich nicht alles gut, aber es war schon viel besser als in Leipzig. Wir sind endlich mal wieder in Führung gegangen und haben dann zu einem perfekten Zeitpunkt mit einem tollen Spielzug das 2:0 gemacht.“
Julian Schauerte: „Wir haben uns nach dem Auftritt in Leipzig alle an die eigene Nase gefasst und heute die richtige Reaktion gezeigt. Von Anfang an haben wir super dagegengehalten und nicht viel zugelassen. Es war natürlich auch wichtig, dass wir kurz vor der Pause in Führung gegangen sind und vor unseren Fans jubeln durften. Dass wir die Anhänger mit einem guten Gefühl nach Hause geschickt haben, ist natürlich genau das, was wir wollten.“
Ihlas Bebou: „Ich war ein wenig überrascht, dass ich in der Startformation stand, aber habe mich darüber natürlich sehr gefreut. Dass wir dazu auch noch gewinnen konnten, ist für mich ein tolles Gefühl. Ich brauchte zwar ein wenig Zeit, um reinzukommen, dann lief es aber mit jedem Ballkontakt besser. Wir tun gut daran, nicht auf die Tabelle zu schauen, sondern einfach von Spiel zu Spiel.“