„Habe die Fortuna immer als sehr sympathisch wahrgenommen“
Stürmer Rouwen Hennings in seinem ersten Interview als Fortune
Die Suche nach einem erfahrenen Stürmer war erfolgreich: Rouwen Hennings – vor zwei Jahren noch beim Karlsruher SC Torschützenkönig in der 2. Bundesliga – wird den Angriff der Rot-Weißen in dieser Saison verstärken. Der 28-Jährige wurde für ein Jahr vom englischen Premier-League-Club FC Burnley ausgeliehen. Im ersten Interview als Fortune spricht Hennings über seine Zeit in England, über den Saisonstart der Fortuna und seine Ziele.
Herzlich willkommen zurück in Deutschland, Rouwen! Warum hast Du Dich für einen Wechsel zur Fortuna entschieden?
Schon sehr frühzeitig hat die Fortuna Kontakt zu mir aufgenommen und sich in vielen guten Gesprächen sehr um mich bemüht. In den direkten Duellen habe ich die Fortuna immer als sehr sympathischen Verein wahrgenommen, in dem sehr großes Potenzial steckt. Auch die Stadt hat mir während meiner Aufenthalte hier immer sehr gut gefallen.
Du hast zuletzt für den FC Burnley gespielt. Was hast Du aus dem Jahr in England mitgenommen?
Eine ganze Menge: Ich habe vor allem eine andere Art, Fußball zu spielen und zu leben, kennengelernt. Es gibt zwischen Deutschland und England kulturell zwar keinen Riesen-Unterschied, aber trotzdem war es für mich persönlich, aber auch für uns als Familie eine besondere Erfahrung. Plötzlich in den Stadien der zahlreichen Traditionsvereine, die ich sonst nur aus dem Fernsehen kannte, aufzulaufen, war schon ein tolles Erlebnis. Zudem ist es sicherlich auch mit Blick auf die Zukunft sehr hilfreich, dass wir – vor allem auch unsere beiden älteren Kinder – nun perfekt Englisch sprechen.
Wie intensiv hast Du den deutschen Fußball, vor allem die 2. Bundesliga, dort verfolgt?
Leider nicht so intensiv, wie ich es wollte. Es ist tatsächlich nicht so einfach, in England deutschen Fußball live zu verfolgen. Aber selbstverständlich habe ich mich regelmäßig via Medienberichten und Livetickern über die Geschehnisse im deutschen Fußball auf dem Laufenden gehalten.
Du stößt nun zu Deinem neuen Team, während die Vorbereitung längst vorbei und die Saison schon drei Pflichtspiele alt ist. Wie schwierig wird es für Dich sein, sich schnell einzufinden?
Nicht so schwierig! Den einen oder anderen kenne ich aus vielen gemeinsamen Duellen, mit Kevin Akpoguma habe ich beim KSC schon zusammengespielt. Außerdem weiß ich, was mich in der 2. Bundesliga erwartet. Mir kommt natürlich auch entgegen, dass wir nun eine lange Vorbereitungswoche vor dem nächsten Spiel am Montag gegen den 1.FC Kaiserslautern haben. Im letzten Jahr war es für mich deutlich schwieriger, da ich damals in eine komplett neue Umgebung gekommen bin.
Wie bewertest Du den Start der Fortuna?
Vier Punkte in der Liga und im DFB-Pokal weitergekommen… Das ist ein super Start. Dabei gegen den Top-Favoriten VfB Stuttgart und im Pokal sehr souverän beim Drittligisten FC Hansa Rostock gewonnen, das war schon stark. Nun werden wir und vor allem ich persönlich die lange Woche nutzen, um uns gut auf das nächste Spiel vorzubereiten, damit wir vor der Länderspielpause auch in Kaiserslautern ein gutes Ergebnis erzielen.
Du bist ein echtes Nordlicht. Hattest Du schon Berührungspunkte mit dem Rheinland oder mit Leuten, die von hier stammen?
Gelebt habe ich in dieser Region noch nicht. Aber beispielsweise mit Claus Costa, der zwar nicht direkt aus dem Rheinland kommt, aber hier viele Jahre gespielt hat, verstehe ich mich auch mehrere Jahre nach unserer gemeinsamen Zeit in Osnabrück noch sehr gut. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mit der Art der Leute, also der klassischen rheinischen Frohnatur, sehr gut klarkommen werde.
Neue Spieler fragt man immer nach ihren Zielen. Wie formulierst Du Deine?
Da ich im letzten Jahr nicht so häufig zum Einsatz gekommen bin, wie ich es mir gewünscht hätte, möchte ich nun natürlich wieder regelmäßig spielen. Dabei ist es mein größtes Ziel, der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein. Wir möchten am Ende eine für uns alle positive Saison gespielt haben.