08.12.2016 | 1. Mannschaft

Defensivschwache Franken wollen Trendwende einleiten

Daten und Fakten zum Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Wenn am Freitagabend im Flutlichtkracher und letzten Heimspiel des Jahres der 1. FC Nürnberg zu Gast in der ESPRIT arena ist (Anstoß: 18:30 Uhr), dann trifft mit der Fortuna eines der defensivstärksten Teams der 2. Bundesliga auf eine Mannschaft, die die zweitmeisten Gegentreffer der Liga kassiert hat. Zwar konnte F95 seit 1999 kein Heimspiel mehr gegen den Club gewinnen, allerdings fanden seitdem auch nur drei Duelle im Rheinland statt – und insgesamt ist die Heimbilanz der Fortuna gegen Nürnberg äußerst positiv.

Nürnberg kassiert zu viele Treffer
Wenn es nur nach der Anzahl der Gegentore geht, würde Nürnberg auf einem Abstiegsplatz stehen: Die 28 Gegentreffer des FCN werden nur von Aue (32) übertroffen – Gegner Fortuna kommt auf nur halb so viele Gegentreffer wie der Club. Nach einer zwischenzeitlichen Besserung mit nur drei Gegentoren in den sechs Partien vom siebten bis zwölften Spieltag, waren es allein in den letzten drei Spielen gegen Würzburg, Stuttgart und Sandhausen wieder insgesamt acht Gegentreffer. 28 Tore nach 15 Partien kassierte Nürnberg in der 2. Bundesliga zuvor nie.

Fortuna will Heimstärke untermauern

Erst eine Niederlage musste Fortuna Düsseldorf in dieser Saison in der heimischen ESPRIT arena hinnehmen. Auch gegen den Club kann sich die Bilanz sehen lassen – zumindest, wenn man nur auf die Spiele im Düsseldorfer Stadtgebiet blickt. In 21 Heim-Pflichtspielen gegen den FCN musste F95 nur vier Niederlagen einstecken, außerdem gab es acht Remis und neun Siege zu verzeichnen. Die Gesamtbilanz spricht allerdings für die Mittelfranken, die 21 von 42 Duellen für sich entscheiden konnten und insgesamt nur zwölf Mal verloren. Doch die momentane Heimstärke der Fortuna ist ein gutes Vorzeichen, um die Bilanz zu Gunsten der Rot-Weißen aufzupolieren.

Funkel vor Debüt
Kaum zu glauben, aber auch für Fortunas erfahrenen Cheftrainer Friedhelm Funkel gibt es immer noch Neuland zu erkunden. So trifft der 62-jährige Coach zum ersten Mal in einem Zweitliga-Duell auf den 1. FC Nürnberg. Insgesamt ist dabei für Funkel übrigens Zeit für eine Kehrtwende, denn in seinen bisherigen Aufeinandertreffen mit den Franken ist Fortunas Trainer seit sieben Partien ohne Sieg, dabei konnte er nur zwei Remis einfahren.

Dank Rensing wenige Gegentore
Die 14 Gegentore von Düsseldorf werden nur von Heidenheim und Kaiserslautern unterboten (je 13), nur einmal kassierte die Fortuna in der zweiten Liga zu diesem Zeitpunkt weniger Gegentore (1994/95 waren es unter Aleksandar Ristic 13). In Würzburg (0:0) spielte Michael Rensing bereits zum siebten Mal zu Null, das gelang keinem Keeper in der laufenden Saison häufiger. Dabei hat die Fortuna durchaus überdurchschnittlich viele Torschüsse zugelassen (215, davon 71 aufs Tor), aber Rensing wehrte 2016/17 absolut gesehen so viele Torschüsse ab wie kein anderer Keeper (56). Auch 79,7% abgewehrte Bälle sind einer der besten Werte ligaweit. Dazu kommt auch das nötige Glück, denn nur für Düsseldorf rettete in dieser Saison schon neun Mal Pfosten oder Latte - darunter zuletzt zwei Mal in Würzburg.

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