16.04.2017 | 1. Mannschaft

"Für den großen Aufwand nicht belohnt"

Die Stimmen nach dem 1:1 in Dresden

Der Tenor war bei den Fortunen nach dem 1:1 in Dresden identisch. Alle Rot-Weißen ärgerten sich über die zahlreichen Möglichkeiten, die sie in den vorangegangenen 90 Minuten vergeben hatten. Das sagten die Beteiligten nach dem Remis bei Dynamo.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wenn uns vorher jemand gesagt hätte, wir nehmen einen Punkt aus Dresden mit, hätte ich das blind unterschrieben. Dynamo hat in dieser Saison viele gute Heimspiele gezeigt. Aber nach dem Spiel kann ich natürlich nicht zufrieden sein, weil wir zwei Punkte liegen gelassen haben. Wir haben eine richtig gute Leistung gezeigt und Dresden nur zweimal auf unser Tor schießen lassen. Wir hingegen haben uns zahlreiche Torchancen erarbeitet. Dass wir derart viele Möglichkeiten liegen lassen haben, ist extrem bitter für die Jungs. So sind wir für den großen Aufwand nicht belohnt worden. Die Leistung war gut, das Ergebnis nicht. Die notwendigen Punkte werden wir noch holen.“

Uwe Neuhaus, Trainer Dynamo Dresden: „Es war in dieser Saison unsere schlechteste Leistung. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden, hatten zu viele technische Fehler und kein gutes Passspiel. Wenn man draußen auf der Bank sitzt und solch ein Spiel verfolgt, rechnet man eigentlich gar nicht mehr mit einem Punktgewinn. Wenn Düsseldorf die drei Zähler nicht haben möchte, nehmen wir gerne den einen mit. Ich glaube, dass wir mit der Niederlage in Braunschweig unsere Probleme hatten. Wir haben bis dahin eine überragende Saison gespielt und hatten ein großes Ziel vor Augen. Dann haben wir in Braunschweig verloren und in den Köpfen ist völlige Leere entstanden.“

Marcel Sobottka: „Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir vor dem Ausgleich unsere Chancen nicht genutzt haben. Wir hätten das 2:0 und 3:0 machen können, lassen die Möglichkeiten aber aus. Dann spielen die Dresdner einen einfachen langen Ball nach vorne und schließen aufs kurze Eck ab – wirklich ärgerlich. Nun werden wir alles dafür tun, gegen St. Pauli endlich einen Heimsieg einzufahren.“

Adam Bodzek: „Es ist unheimlich bitter, dass wir den Platz nicht als Sieger verlassen haben. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Schon im ersten Durchgang standen wir zweimal alleine vor dem gegnerischen Tor – Chancen waren genug da. So ist es verdammt ärgerlich, dass wir nur einen Punkt mitnehmen. Natürlich können wir auf der Leistung aufbauen, aber gut spielen und nicht gewinnen, bringt uns nicht weiter.“

Kaan Ayhan: „Was wir jetzt in den letzten beiden Spielen gezeigt haben, ist nicht mit dem vergleichbar, was wir in der Rückrunde ansonsten geleistet haben. Es war von uns eine sehr gute Leistung. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit einige gute Möglichkeiten, auch nach dem Wechsel noch zwei, drei. Nun stehen wir gefühlt mit leeren Händen da – das ärgert mich extrem. Natürlich ist es gut für die Seele, gegen eine starke Mannschaft eine solch gute Leistung abzuliefern, aber trotzdem sind es auch zwei verlorene Punkte.“

Oliver Fink: „Wir hatten viele Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Ein 1:0 ist immer dünnes Eis, das haben wir dann am Ende zu spüren bekommen. Bei meiner Möglichkeit in der ersten Halbzeit spekuliere ich genau auf den Ball, den ‚Schmitzi‘ spielt. Ich bin leider ein wenig vor dem Ball, sodass er auftickt und an die Latte springt. Mit den Unentschieden kommen wir nicht von der Stelle. Wir müssen zusehen, dass wir nun gegen St. Pauli gewinnen.“

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