28.04.2017 | 1. Mannschaft

„Unsere Auswärtsstärke macht Mut“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Spiel in Hannover

Aufstiegskandidat, Tabellendritter, heimstärkstes Team der Liga – für Hannover 96 würden einem viele Synonyme einfallen, die die Stärke des Teams aus Niedersachsen beschreiben könnten. Die Hürde, die die Fortuna am Sonntag (13:30 Uhr) zu überwinden hat, könnte also höher kaum sein. Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel bleibt dennoch ruhig, sein Vertrauen in die eigene Mannschaft ist ungebrochen. Warum er auch vor dem Spiel in Hannover zuversichtlich ist, erklärte er den anwesenden Journalisten am Freitagmittag.

„Bevor ich zum Spiel komme, möchte ich noch zwei erfreuliche Nachrichten vermelden“, begann der Coach die Pressekonferenz. „Kevin Akpoguma hat das Krankenhaus verlassen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Er macht einen zuversichtlichen Eindruck und freut sich, nun zuhause zu sein. Rouwen Hennings konnte wieder ins Lauftraining einsteigen. Wenn er am Montag am Mannschaftstraining teilnehmen kann, wird man sehen, wie schnell er wieder bei 80 oder 90 Prozent ist.“

Doch dann ging es ausschließlich um die anstehende Partie in Hannover. „Wir fahren zur heimstärksten Mannschaft, die zuhause 38 von 45 Punkten geholt hat“, skizziert Funkel die Schwere der Aufgabe. „ Die Hannoveraner spielen unter Andre Breitenreiter kontrollierter, sind aber jederzeit in der Lage, über ihre individuelle Stärke und ihre guten Standards ein Tor zu erzielen. Deshalb müssen wir hellwach sein.“

Bei all dem Lob für den Gegner: Wo liegt die Chance für sein Team? „Unsere Auswärtsstärke macht Mut“, sagt Funkel entschlossen. „Meine Mannschaft hat in dieser Saison in der Fremde schon häufiger in schwierigen Situationen für Überraschungen gesorgt. Wir möchten in Hannover nicht nur ein gutes Spiel machen, sondern auch etwas Zählbares mitnehmen.“ Doch wie möchte er das anstellen? Funkel hat einen Plan: „Wir müssen kompakt auftreten und mutig nach vorne spielen. Das haben uns auch schon Eintracht Braunschweig und 1860 München vorgemacht. Diese Teams haben sich dadurch gute Chancen erarbeiten können.“

Die personelle Situation hat sich durch die Geschehnisse im Heimspiel gegen den FC St. Pauli angespannt. Andre Hoffmann, Adam Bodzek und Kaan Ayhan sind allesamt gesperrt, Kevin Akpoguma und Rouwen Hennings können verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nicht mit nach Hannover fahren. Auch Keeper Michael Rensing ist angeschlagen. „Er hat sich im Training leicht verletzt“, berichtet Funkel. „Aber ich gehe davon aus, dass er am Sonntag spielen kann.“ Währenddessen gibt es mit Blick auf die Kaderbesetzung aber auch gute Nachrichten: Axel Bellinghausen und Robin Bormuth sind wieder einsatzfähig.

bundesliga.de

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