„Spielerisch sind wir schon weiter gekommen“
Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern / mit Video
Entsprechend der längeren Spielzeit beim Pokalfight auf der Bielefelder Alm, als die Fortuna über 120 Minuten gefordert war, nahm in dieser Woche auch die Regeneration ein wenig mehr Zeit in Anspruch als nach einem gewöhnlichen Zweitliga-Spiel. Die wohldosierte Trainingsarbeit in den letzten Tagen hat die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel gut weggesteckt, sodass sie die Aufgabe gegen den 1.FC Kaiserslautern (Samstag, 13:00 Uhr, ESPRIT arena) gut vorbereitet angehen wird.
„Ich freue mich, dass die Jungs das kräftezehrende Pokalspiel gut verkraftet haben und sich niemand in den letzten Tagen verletzt hat“, betonte ein sichtlich zufriedener Friedhelm Funkel. „So stehen mir bis auf Havard Nielsen alle Spieler zur Verfügung. Das ist für mich als Trainer ein wichtiges Zeichen. Ich hoffe, dass ich mich am Samstag wieder für die richtige Startformation entscheide.“ Mit Blick auf die erste Elf verriet der Coach seine Gedanken noch nicht, aber zumindest so viel: „Es wird in dieser Saison immer Überraschungen geben – das kann auch gegen Kaiserslautern wieder der Fall sein.“
Man darf also gespannt sein, nicht nur auf das Team, das von Beginn an aufläuft, auch auf die Partie gegen die „Roten Teufel“ insgesamt. „Der FCK hat eine gute Mannschaft, die vor allem im letzten Zweitligaspiel gegen den SV Darmstadt gezeigt hat, wie laufstark und aggressiv sie ist“, analysiert Funkel den Kontrahenten und zieht dadurch den Schluss: „Ich gehe davon aus, dass es im Spiel einige Tor-Möglichkeiten geben wird.“
Das war auch beim vorletzten Aufeinandertreffen in der ESPRIT arena der Fall, als Funkel zum ersten Mal auf der Trainerbank der Fortuna saß. „Daran kann ich mich natürlich noch sehr gut erinnern“, sagt der 63-Jährige. „Wir sind schon nach ein paar Sekunden in Führung gegangen, haben dann den Ausgleich kassiert, lagen später mit 3:1 in Front, Lautern konnte aber noch einmal ausgleichen.“ Und dann nahm Funkel die entscheidende Einwechslung vor: „Kerem Demirbay war damals unser wichtigster Spieler. Weil er aber grippegeschwächt war, habe ich ihn zunächst draußen gelassen. Ich habe ihm das vor dem Spiel erklärt und gesagt, dass er das entscheidende Tor schießt, wenn er reinkommt. Und so ist es dann auch gekommen.“
Aber das spiele vor dem erneuten Wiedersehen mit dem FCK keine Rolle mehr. Auch nicht, dass mit Gästetrainer Norbert Meier ein alter Bekannter in die ESPRIT arena zurückkehrt. „Wir kennen und schätzen uns seit Jahrzehnten“, sagt Funkel über sein Gegenüber. „Wir haben uns schon als Spieler oft gegenübergestanden. Ich kann mich an einige Freitagabendspiele in Bremen erinnern, in denen wir selten gut aussahen, wozu auch Norbert immer beigetragen hat. Wir freuen uns immer, wenn wir uns wiedersehen.“
Diesmal stehen die Beiden an der Seitenlinie und ihre Spieler auf dem Rasen müssen es richten. „Spielerisch sind wir schon weiter gekommen“, ist Funkel mit der Arbeit seines Teams zufrieden. „Unser Kader ist in der Tiefer besser bestückt. Da haben wir in dieser Transferperiode gute Arbeit geleistet. Deshalb habe ich viel mehr Möglichkeiten. Das konnte man schon bei den Wechseln gegen Braunschweig und in Bielefeld sehr gut sehen, auch wenn es natürlich nicht immer so gut klappt.“
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