"...davon bin ich nicht überrascht"
Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel in Sandhausen
Der SV Sandhausen wird im deutschen Profifußball häufig als krasser Underdog gesehen. Für Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel ist das vollkommen unverständlich. Der erfahrene Coach spricht von „allergrößtem Respekt“ und „fantastischer Arbeit, die dort seit Jahren geleistet wird“. Auch in dieser Saison haben die Sandhäuser nach drei Spielen bereits die beeindruckende Ausbeute von sieben Punkten eingefahren. So kommt es zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Saison am Sonntag (13:30 Uhr) zu einem Spitzenspiel im Hardtwald.
„Beide Mannschaften sind gut gestartet“, betont Funkel. „Davon bin ich überhaupt nicht überrascht. Ich weiß ja, wie in Sandhausen gearbeitet wird. Mein Trainerkollege Kenan Kocak macht dort einen hervorragenden Job. Der Verein ist in den letzten Jahren immer dafür belohnt worden, dass er auch in schwierigen Situationen ruhig geblieben ist.“ Das konnte man nicht zuletzt beim 4:0-Auswärtssieg des SVS bei Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende sehen. „Dort sind sie extrem aggressiv aufgetreten“, sagt der 63-Jährige, „und richtig stark im Umschaltspiel. Nachdem sie 1:0 in Führung lagen, haben sie toll gekontert.“
Und was muss seine Mannschaft zeigen, um erfolgreich zu sein? „Wir müssen auftreten wie in den letzten Wochen: Kompakt stehen und dem Gegner keine Räume lassen. Wir werden uns auch in Sandhausen wieder Möglichkeiten erarbeiten, da bin ich mir sicher“, betont Funkel, der seinen Offensivspielern eine Menge zutraut: „Alle sind für ein Tor gut!“
Aber es geht nicht nur darum, vorne erfolgreich zu sein. Hinten soll nach Möglichkeit wieder die Null stehen. Diesmal mit einem neuen Keeper zwischen den Pfosten, denn Raphael Wolf steht aufgrund der Rippenverletzung von Michael Rensing vor seinem Pflichtspieldebüt im Fortuna-Trikot. „Er verfügt über eine gewisse Erfahrung und seine Trainingsleistungen waren sehr gut“, sagt Funkel. „Raphael vermittelt mir ein gutes Gefühl. Ich merke, dass alle Verantwortlichen und Spieler großes Vertrauen in ihn haben.“
Neben Rensing wird auch Havard Nielsen die Reise nach Baden-Württemberg nicht antreten. Der Stürmer befindet sich zwar wieder im Mannschaftstraining, ein Einsatz kommt jedoch noch zu früh. „Ansonsten sind alle Mann an Bord“, berichtet Funkel, der mit Blick auf die vielen Alternativen augenzwinkernd hinzufügt: „Ich habe mir in dieser Woche wieder einiges überlegt.“ Man darf also in jeglicher Hinsicht auf die Begegnung in Sandhausen gespannt sein…
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