10.02.2018 | 1. Mannschaft

„Nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen“

Die Stimmen zur Niederlage bei Union Berlin

Mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck muss die Fortuna die Heimreise aus der Hauptstadt antreten. Bei Union Berlin verspielten die Rot-Weißen eine Pausenführung und ärgerten sich nach der Partie, „nicht an die Leistungsgrenze“ gekommen zu sein, wie es Torjäger Rouwen Hennings formulierte. Weitere Zitate der Protagonisten kurz nach der Partie:

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Es war ein sehr emotionales Spiel von beiden Seiten. Die Unioner haben eine starke Leistung gezeigt, herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Für uns ist die Niederlage kein Beinbruch, man kann an der Alten Försterei verlieren – auch wenn Union acht Spiele in Folge nicht gewonnen hat. Solche Serien enden immer irgendwann. Mit dem Auftritt bin nicht zu 100 Prozent zufrieden. Wir werden unsere Lehren ziehen und gegen Fürth zuhause wieder anders auftreten. Am Sonntag ist Training, am Montag hat die Mannschaft es sich verdient, Karneval zu feiern. Dann bereiten wir uns ab Dienstag auf Fürth vor.“

Andre Hofschneider, Trainer Union Berlin: „Es hat mich für die Mannschaft sehr gefreut, weil die letzten Wochen für den ein oder anderen nicht einfach waren. Wir haben heute aber nicht alles richtig und in den letzten Spielen nicht alles falsch gemacht. In der ersten Hälfte ist Düsseldorf mit der einzigen Chance in Führung gegangen. Aber meine Mannschaft hat sich davon nicht abbringen lassen und sich hintenraus belohnt. Es freut mich auch für die Fans, die zuhause schon länger auf ein Erfolgserlebnis warten mussten. Die Fortuna hat trotz der Niederlage gezeigt, warum sie oben steht. Es wird schwer, sie von dort zu verdrängen, weil sie seit Wochen sehr beständig spielen.“

Raphael Wolf: „In der ersten Hälfte und zu Beginn der zweiten Halbzeit ist nichts angebrannt, aber dann fällt der Ausgleich und direkt danach das 1:2. Ab da an war klar, dass es für uns sehr schwierig werden würde, weil Union sehr lautstarke Fans im Rücken hat. Dass wir am Ende noch das dritte Gegentor gekriegt haben, ist fast egal. Wir hätten es vorher besser machen müssen. Bei Elfmetern gehört immer Glück dazu, das habe ich auch nach meinem gehaltenen gesagt. Heute hatte ich Pech.“

Rouwen Hennings: „Wir sind heute nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen und haben individuell mehr Fehler gemacht als sonst. Gegen eine starke Unioner Mannschaft konnten wir unser Spiel nicht aufziehen. Das ist uns nur in Ansätzen gelungen, aber am Ende waren die Pässe zu unsauber. Deswegen haben wir kaum Torgefahr entwickelt und unser Tor ist durch eine Einzelaktion entstanden. Das hat gegen so eine starke Mannschaft wie Union aber nicht zum Sieg gereicht.“

Niko Gießelmann: „Wir müssen Union zu einer sehr guten Leistung gratulieren. Sie sind mit Macht und Wucht aufgetreten. Wir haben versucht, das über 90 Minuten zu verteidigen, es ist uns aber nur knapp 60 Minuten lang gelungen. Wir haben offensiv zu wenig Entlastung geschaffen und haben es nicht hingekriegt, die Bälle festzumachen. Hätten wir unsere Situationen besser ausgespielt, hätten wir vielleicht 2:0 in Führung gehen können. So hat Union am Ende verdient gewonnen.“

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