19.09.2018 | 1. Mannschaft

„Ich messe Stürmer nicht an Toren“

TRAINER-SICHT: Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel in Stuttgart

Der erste Bundesliga-Sieg nach mehr als 2.000 Tagen tat gut! Gegen die TSG Hoffenheim (2:1) durfte ganz Düsseldorf nach einer langen Durststrecke wieder einen Erfolg des eigenen Teams in der deutschen Eliteklasse bejubeln. Und es sollen noch einige folgen – am besten schon am kommenden Freitag beim VfB Stuttgart (20:30 Uhr). Doch Cheftrainer Friedhelm Funkel erwartet „einen aggressiven Gegner, der uns von Beginn an unter Druck setzen wird“.

Entwarnung bei Kaan Ayhan: Der Abwehrspieler konnte am Mittwochmorgen schon wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. „Er ist wieder hergestellt“, bestätigt Funkel. Das wird wichtig für die Mannschaft sein, wenn man sich die weiteren Ausführungen des Cheftrainers vor Augen hält. „Wir müssen in Stuttgart wieder Mentalität auf den Platz bringen, mit Mut, Leidenschaft und Cleverness agieren.“

Das ist seinem Team in den ersten Wochen der neuen Saison schon mehrfach gelungen. Großen Anteil hatten daran Rouwen Hennings und Marvin Ducksch, die bisher noch auf ihren ersten Treffer in dieser Spielzeit warten. „Ich messe Stürmer nicht an Toren“, sagt der Coach mit einem gewissen Nachdruck. „Sie haben in der Bundesliga andere Aufgaben und müssen in erster Linie für die Mannschaft arbeiten. Das machen sie vorzüglich.“ Auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, kann sich Funkel noch sehr gut an seine eigene aktive Zeit erinnern: „Ich habe mal in einer Saison kein einziges Tor erzielt, aber mein damaliger Trainer hat mich immer spielen lassen, weil er meine Lauf- und Einsatzbereitschaft höher bewertet hat. Das habe ich übernommen.“

Eine Englische Woche steht bevor, in den acht Tagen nach dem Auftritt im Schwabenland stehen zwei weitere Begegnungen auf dem Programm. „Unsere Spielweise ist sehr kraftraubend“, weiß auch der 64-Jährige. „Rotation ist in den nächsten Spielen auf jeden Fall ein Thema. Dabei will ich aber nicht nur Spielern eine Pause geben, sondern auch andere belohnen, die mit den Hufen scharren und richtig gut trainieren.“

Während Ayhan wie bereits erwähnt erneut mit zum Aufgebot gehört, muss Funkel weiterhin auf seinen Kapitän Oliver Fink, Andre Hoffmann und Aymen Barkok verzichten. Zumindest bei Letztgenanntem gibt es gute Neuigkeiten. Funkels frohe Botschaft: „Er hat das erste Mal wieder mit der Mannschaft trainiert.“

bundesliga.de

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