„Mehr Werbung kann man nicht machen“
TRAINER-SICHT: Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel in Freiburg
Noch drei Spiele stehen für die Fortuna in der laufenden Bundesliga-Saison auf dem Plan. Die erste Aufgabe wartet am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) beim SC Freiburg auf die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel. An das Hinspiel hat der erfahrene Coach sehr guter Erinnerungen: „Nach dem 2:0 hat Christian Streich von einem hochverdienten Sieg gesprochen. Das sagt schon viel aus.“ Dass es nun ungleich schwieriger wird, den SCF erneut zu bezwingen, betonte Funkel im Rahmen der Pressekonferenz.
„Ich freue mich, endlich mal wieder in Freiburg zu sein“, betonte Funkel, der laut eigener Aussage zum letzten Mal im Jahr 2010 beim Gastspiel mit Hertha BSC im Breisgau war. „Ich bin immer sehr gerne dort, weil man von den Fans dort freundlich empfangen wird und diese eine gute Leistung des Gegners honorieren.“ Auch das Wiedersehen mit seinem Gegenüber Christian Streich löst in ihm eine gewisse Vorfreude aus: „Er ist ein fantastischer Trainer und ein toller Mensch. Ich unterhalte mich immer gerne mit ihm.“
Einen derart freundlichen Empfang, wie er ihn bezüglich des Publikums und des gegnerischen Trainers vorhersieht, erwartet er auf dem Rasen ganz und gar nicht. „In Freiburg zu bestehen, ist immer unheimlich schwierig“, erklärt der 65-Jährige. „Das ist eine extrem laufstarke Mannschaft, die vor allem zuhause von der ersten bis zur letzten Sekunde alles gibt. Dort sind in dieser Saison und in den letzten Jahren schon oft Favoriten gestrauchelt.“
Für die Fortuna geht es in den letzten Wochen darum, mit einem positiven Gefühl aus der Saison zu kommen. „Mehr Werbung als wir in dieser Saison kann man nicht machen“, sagt Funkel. „Für den Verein. Für die Stadt Düsseldorf. Und auch ein wenig für sich selbst. Wir werden mit viel Spaß und Freude in die letzten Spiele gehen. Natürlich aber auch mit der richtigen Einstellung, um es dem Gegner schwierig zu machen, gegen uns zu gewinnen.“
Die Langzeitverletzten Raphael Wolf, Jean Zimmer, Diego Contento und Davor Lovren werden weiterhin nicht dabei sein. Auch Marcel Sobottka wird noch kein Thema sein. „Bei Oliver Fink warten wir noch die Trainingseinheit am Samstag ab. Er wird dann offen und ehrlich sagen, ob es geht oder eben nicht.“ Die personell gute Nachricht zum Schluss: „Ansonsten haben alle trainiert und sind einsatzbereit.“