„Das waren wir Zack schuldig!“
IM FOKUS: Zack Steffen und die Fortuna spielen erstmals in dieser Saison zu Null
Endlich der erste Heimsieg, endlich die erste Partie ohne Gegentor! Die Fortuna hatte am Samstagnachmittag nach dem Abpfiff gegen Mainz 05 gleich zwei Gründe zu feiern. Besonders Zack Steffen durfte sich freuen – der amerikanische Nationaltorhüter blieb zum ersten Mal in einem Pflichtspiel im Fortuna-Trikot ohne Gegentor.
Auch wenn er endlich zu Null spielen konnte, musste Zack Steffen gegen Mainz deutlich weniger Schüsse abwehren als in den Spielen zuvor. „Die Jungs vor mir haben einen tollen Job gemacht. Ich musste gar nicht so viel machen“, strahlte der Keeper nach der Partie. Von ganz hinten sah er, wie seine zehn Vorderleute alles investierten, um ihm das Leben so einfach wie möglich zu machen: „Es war ein harter Kampf über 90 Minuten und ein Sieg der ganzen Mannschaft. Wir haben es geschafft, die Konzentration über die komplette Zeit hochzuhalten“, lobte Steffen.
Andre Hoffmann schickte in der Mixed Zone beste Grüße an seinen Schlussmann: „Wir waren es unserem Torwart schuldig, endlich mal zu Null zu spielen“, sagte der Innenverteidiger. „Man hat gesehen, dass wir in der Länderspielpause Zweikampfverhalten in den Fokus gerückt haben. Die Einstellung hat bei jedem gestimmt!“
Die erste Weiße Weste bedeutete am Samstag auch den ersten Heimsieg in dieser Saison. „Wir wollen zuhause mit unseren Fans eine Festung aufbauen – und diese Partie war ein guter erster Schritt in diese Richtung“, meinte Steffen, der aber auch festhielt: „Wir müssen weiter arbeiten und noch einige Dinge verbessern.“
Wer den deutschen Fußball in den letzten Jahren und Jahrzehnten verfolgt hat, weiß, dass auch Friedhelm Funkel ein Fan davon ist, zu Null zu spielen. „Für Zacks Selbstvertrauen war es wichtig, ohne Gegentor zu bleiben. Er hat in den letzten Wochen immer gut gehalten, musste aber trotzdem hinter sich greifen. Dieses Spiel ist gut für seinen Kopf.“ Abschließend meinte Funkel mit all seiner Erfahrung: „Man erreicht seine Ziele nur mit einer guten Defensive – das war 50 Jahren so und das gilt auch heute noch. Wenn wir das verinnerlichen, haben wir eine gute Chance, in der Bundesliga zu bleiben.“