24.10.2019 | 1. Mannschaft

„Das Entscheidende, wenn man erfolgreich sein will“

TRAINER-SICHT: Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn

Der wichtige Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 hat in den Fortuna-Reihen für Erleichterung gesorgt. „Wir sind etwas gelöster und lockerer“, betont auch Cheftrainer Friedhelm Funkel, der mit seiner Mannschaft aber schon wieder voll auf das Auswärtsspiel beim SC Paderborn (Samstag, 15:30 Uhr) fokussiert ist. Beim Blick auf die Tabelle erinnert der erfahrene Coach an die vergangene Fortuna-Saison.

 „Es ist wie bei uns im letzten Jahr: Niemand traut dem SC Paderborn mehr etwas zu“, erklärt Funkel. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass auch wir nach dem achten Spieltag Tabellenletzter waren. Jeder hat gesagt, wir sind Abstiegskandidat Nummer eins und holen maximal 20 Punkte.“ Nicht nur diesen Vergleich zieht er mit dem SCP: „Das ist ein verschworener Haufen, der sich von Rückschlägen nicht auseinanderbringen lässt. Sie wissen genau, dass sie mal ein Spiel hoch verlieren können oder mal mehrere Partien am Stück nicht gewinnen.“

Funkel hat eine fußballerische Verbindung zu Paderborns Trainer Steffen Baumgart, bei seiner Trainerstation in Rostock hatte er ihn als Spieler. „Er war schnell, körperbetont und leidenschaftlich. Genauso lässt er jetzt auch seine Mannschaft spielen“, sieht Funkel gewisse Parallelen. „Mir gefällt, wie er sich nach den Spielen äußert. Das macht er bisher richtig gut.“

Doch nun zu seinem eigenen Team: Beim Heimsieg gegen Mainz ist es seiner Truppe zum ersten Mal gelungen, zu Null zu spielen. „Das ist das Entscheidende, wenn man erfolgreich sein will“, betont der 65-Jährige. „Ein gutes Defensivverhalten ist elementar wichtig. Das gilt im Fußball für jede Mannschaft und wird auch in Paderborn wieder eine große Bedeutung haben. Wir dürfen dem SCP keinen Raum für Umschaltmomente geben.“

Personell sieht es bei der Fortuna immer besser aus. „Alle 24 Feldspieler sind wieder im Mannschaftstraining, auch wenn bei weitem noch nicht alle bei 100 Prozent sind“, sagt Funkel. Ein kleines Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Kenan Karaman, der unter der Woche mit einem grippalen Infekt zu kämpfen hatte. Funkel: „Er war am Dienstag raus, konnte am Mittwoch nur laufen und ist nun erst wieder ins Training eingestiegen. Wir werden sehen, wie er sich am Freitag vor der Abreise fühlt.“

bundesliga.de

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