Erfolgreiche Premiere

IM FOKUS: Florian Kastenmeier feiert sein Pflichtspiel-Debüt für die Fortuna

Ein neues Gesicht zwischen den Pfosten: Zum ersten Mal überhaupt stand am Mittwochabend Florian Kastenmeier in einem Pflichtspiel im Fortuna-Tor. US-Nationaltorhüter Zack Steffen erhielt eine wohlverdiente Pause, sodass Kastenmeier zu seiner ersten Partie vor einem größeren Publikum kam.

„In dieser Arena zu stehen, ist ein tolles Gefühl – ich kann es kaum erwarten, hier aufzulaufen“, sagte Florian Kastenmeier im Sommer, als er für das erste Interview kurz nach seiner Vertragsunterschrift am Spielfeldrand stand. Nun war es endlich soweit: Am Mittwochabend feierte Kastenmeier sein Pflichtspieldebüt und verhalf der Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel zum Einzug ins Achtelfinale.

Und direkt bei seiner ersten Aktion konnten alle Zuschauer erahnen, was die Fortuna-Verantwortlichen im Sommer meinten, als sie sagten, Kastenmeier wäre vor allem mit dem Ball am Fuß ein starker Torhüter: Der großgewachsene Schlussmann fing eine Flanke von links ab, blickte kurz hoch und schlug ohne zu zögern einen perfekten Diagonalball auf die andere Seite zu Dawid Kownacki. Später im Spiel merkte man dem 22-Jährigen zu keinem Zeitpunkt Nervosität an – dabei war es sein erstes Pflichtspiel in einem bedeutenden Wettbewerb. „Ich hatte vorher gedacht, ich wäre aufgeregter als ich es im Endeffekt war“, gab Kastenmeier nach der Partie Einblicke in sein Innenleben.

Nach zwölf Minuten musste der gebürtige Regensburger sein erstes Gegentor hinnehmen, als Aues Florian Krüger die Gäste in Führung brachte. „Jeder Gegentreffer ist für jeden Torwart eine persönliche Niederlage“, erklärte Kastenmeier, „danach lief es aber besser und wir haben die Partie souverän runtergespielt. Am Ende ist alles gut gegangen, wir sind eine Runde weiter und konnten den Fans vor dem Derby am Sonntag noch einmal zeigen, dass wir voll da sind.“