„Irgendwann in der Arena auf dem Rasen stehen“
Die beiden Jung-Profis Nikell Touglo und Dennis Gorka im Doppel-Interview
An einem Tag haben sie ihren ersten Profivertrag unterschrieben, am nächsten ging es wieder in die Schule. Nikell Touglo und Dennis Gorka sind die neuesten Eigengewächse aus Fortunas Nachwuchsleistungszentrum, die es beim Traditionsverein zum Profi geschafft haben. Im Doppel-Interview sprechen die beiden aktuellen U19-Spieler über ihre Gedanken nach der Vertragsunterschrift.
Herzlichen Glückwunsch zu Euren Profiverträgen, Dennis und Nikell! Wie habt Ihr Euch kurz nach der Vertragsunterschrift gefühlt?
Dennis Gorka: Es war ein tolles, ein unbeschreibliches Gefühl. Ich habe wirklich lange darauf hingearbeitet und freue mich sehr, diesen Schritt gemacht zu haben.
Nikell Touglo: Es war auf jeden Fall etwas Neues für mich. Ich spiele schon über neun Jahre bei der Fortuna – deswegen kann man schon sagen, dass ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist.
Wie habt Ihr die Veränderungen im NLZ in den letzten Jahren wahrgenommen?
Touglo: Es ist tatsächlich alles etwas anders als früher. In der E-Jugend hatten wir einen Trainer, der sich praktisch um alles gekümmert hat. Heute haben wir zwei Co-Trainer und zusätzlich einen Athletiktrainer, einen Physiotherapeuten und so weiter. Die Mitarbeiter im NLZ kümmern sich sehr gut um uns. Ich finde, dass Fortuna in dieser Hinsicht eine sehr gute Entwicklung genommen hat.
Gorka: Das stimmt tatsächlich. Auch ich muss sagen, dass mich meine Jahre im NLZ menschlich und sportlich extrem weitergebracht haben – auch durch Angebote wie die Nachmittagsbetreuung, die ich knapp zwei Jahre lang besucht habe.
Ihr beiden seid die neuesten Beispiele für Spieler, die den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis geschafft haben. Erst im Herbst hat Shinta Appelkamp seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Motiviert einen die Gewissheit, dass die Durchlässigkeit nach oben gegeben ist, zusätzlich?
Touglo: Klar, zumal es toll ist, künftig mit Spielern bei den Profis zu trainieren, mit denen man schon in der Jugend zusammen auf dem Platz stand. Natürlich ist das ein Anreiz für die Jungs im NLZ.
Gorka: Ich glaube auch, dass man sich noch etwas mehr anstrengt, wenn man sieht, dass die Durchlässigkeit größer wird. Für mich war das trotzdem nie ein ausschlaggebender Faktor. Mein Antrieb kam immer von mir selbst, weil ich mich verbessern wollte und irgendwann in der Arena unten auf dem Rasen stehen möchte.
Aktuell spielt Ihr in einer sehr erfolgreichen U19-Mannschaft und steht auf dem dritten Tabellenplatz. Was macht Euch als Mannschaft so stark?
Touglo: Wir haben einen sehr guten Teamgeist! Alle arbeiten zusammen, keiner denkt nur an sich und alle kommen gut miteinander aus – genau wie mit dem Trainerteam.
Gorka: Das stimmt. Wir haben dadurch in der Hinrunde den Grundstein für eine gute Saison gelegt – aber auch im neuen Jahr wollen wir weiter angreifen.