„Wir wissen, wie wir in Dortmund auftreten müssen“
Trainer-Sicht: Friedhelm Funkel vor #BVBF95
Das größte Stadion Deutschlands wartet auf Friedhelm Funkel und seine Fortuna! Am Samstag geht es für den Traditionsverein aus Flingern zu Borussia Dortmund. „Es ist eines der anspruchsvollsten Auswärtsspiele der Saison“, kündigt Fortunas Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor der Partie an.
„Vor 80.000 Zuschauern in Dortmund zu spielen ist eine große Herausforderung“, weiß Funkel aus seiner langjährigen Bundesliga-Erfahrung. Doch seine Mannschaft konnte in dieser Saison schon mehrere gute Auswärtsspiele zeigen: „Daran wollen wir anknüpfen – wir konnten zuletzt auch auf Schalke und in Hoffenheim punkten.“
Den kommenden Gegner sieht Funkel nach wie vor als eine Mannschaft, „die die Saison auf jeden Fall in den Top vier beenden wird“. Die teils aufkeimende mediale Kritik am BVB sei unbegründet: „Sie haben eine enorme Qualität und einen absoluten Top-Trainer. Es gehört sich nicht, dass nach jedem Spiel über die Zukunft von Lucien Favre diskutiert wird. Das ein oder andere passt vielleicht noch nicht, aber diese Mannschaft kann sich jederzeit in einen Rausch spielen.“
Nachdem Funkel seine Startelf zwischen den Spielen gegen den FC Bayern und die TSG Hoffenheim auf fünf Positionen umgebaut hatte, stehen am Samstag die nächsten personellen Änderungen an. „Markus Suttner und Marcel Sobottka haben sich in Hoffenheim verletzt, Kaan Ayhan fehlt gesperrt. Drei Änderungen werden es also mindestens“, zählt der 65-Jährige auf. Wer für die drei Akteure in den Kader rücken wird? „Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Fest steht nur, dass Diego Contento wieder zum Aufgebot zählen wird“, kündigt Funkel an.
Eine weitere Personalie war auf der Pressekonferenz in aller Munde: Rouwen Hennings. „Natürlich wünsche ich mir, dass Rouwen einfach so weitermacht. Und natürlich hoffe ich, dass seine Kollegen ihm weiterhin so gute Vorlagen liefern – das sollte man nicht vergessen!“ In der täglichen Arbeit ändert sich für den bislang so erfolgreichen Torjäger jedoch nichts: „Er wird von mir keine Sonderbehandlung bekommen – das wäre das Schlimmste, was ich machen könnte“, so Funkel.
Was braucht es, um am Samstag Zählbares aus Dortmund mit in die Landeshauptstadt zu nehmen? Da lässt sich Funkel auf seine typische Art nicht in die Karten schauen. „Wir wissen, worauf es ankommt und wie wir auftreten müssen“, meint der Coach. In der letzten Saison konnte seine Mannschaft die Borussen zuhause schlagen und auswärts ärgern – „beide Partien waren spektakulär. Das hilft uns aber nicht für die Partie am Samstag.“