22.12.2019 | 1. Mannschaft

„Ein Sieg des Willens!“

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Heimsieg gegen Union Berlin

Freude und Erleichterung! So lassen sich die Emotionen der Fortunen nach dem Heimsieg gegen Union Berlin wohl am besten zusammenfassen. Nach intensiven 90 Minuten feierten die Rot-Weißen erst mit ihren Fans die letzten drei Punkte in diesem Jahr, ehe sie anschließend versuchten, Worte für die emotionale Partie zu finden.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit sind wir nach dem Ausgleichstreffer etwas wackliger geworden. Da hat man gesehen, dass uns die Stabilität noch ein wenig fehlt. Wir haben uns aber ins Spiel zurückgekämpft – mit der Betonung auf ‚gekämpft‘! Und wir haben das Glück erzwungen. Ich möchte meinem Trainerteam und meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, weil wir es geschafft haben, kurz nach dem Augsburg-Spiel ganz anders aufzutreten. So will ich meine Fortuna spielen sehen. Und wenn uns das auch zukünftig gelingt, werden wir noch die Punkte holen, die wir brauchen, um in der Liga zu bleiben.“

Urs Fischer, Trainer Union Berlin: „Gratulation an Friedhelm und seine Truppe – sie haben sich den Sieg verdient. In der ersten Halbzeit haben wir verschlafen und waren kaum auf dem Feld. Das hatte mit unseren Fehlern zu tun, aber auch damit, dass der Gegner sehr aggressiv war. In der zweiten Hälfte hatten wir dann unsere Möglichkeiten und sind nicht unverdient ins Spiel zurückgekommen. Schlussendlich haben wir aber einen Fehler zu viel gemacht und verloren. In der Bundesliga reicht es nicht, nur eine gute Halbzeit zu spielen. Deswegen haben wir eine Partie verloren, die wir nicht hätten verlieren müssen.“

Andre Hoffmann: „Das war ein Sieg des Willens! Wir haben uns in jeden Ball geworfen und alles gegeben. Wir haben weitergemacht, als wir zu Beginn der zweiten Hälfte den Ausgleich zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt bekommen haben. Wir haben brenzlige Situationen überstehen müssen, aber nie aufgehört zu kämpfen. Was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, war nicht unser Anspruch. Wir wollten aber unbedingt mit einem guten Gefühl in die Pause gehen und hatten uns unfassbar viel vorgenommen. Das hat man auch gesehen.“

Matthias Zimmermann: „Wenn man so kämpft und so zusammensteht, kommen auch die Glücksmomente in Form von Toren zurück. Genau die wollten wir unbedingt erzwingen. Aber: Wir stehen immer noch auf Platz 16! Wir dürfen also nicht beruhigt sein, sondern wir haben noch einiges zu tun und dürfen auf keinen Fall nachlassen. Es wird noch eine lange und harte Rückrunde und wir müssen weiterarbeiten. Aber: So kann man auf jeden Fall ins neue Jahr rutschen!“

Kaan Ayhan: „Dieses Spiel hat viel Kraft und Nerven gekostet. Es gab gute Phasen, und es gab Phasen, in denen wir uns schwergetan haben. Insgesamt geht der Sieg aufgrund unserer kämpferischen Leistung aber in Ordnung. Jeder hat sich in dieser Woche Gedanken gemacht und wir haben untereinander viele Gespräche geführt. Wir wollten aktiver und druckvoller spielen und das ist uns gelungen. Wir haben heute viel mehr Druck auf den Gegner ausüben können.“

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