„Wir sind bereit, zu arbeiten“
IM FOKUS: Marcel Sobottka rückt erstmals unter Uwe Rösler in die Startelf
Erst vier Startelfeinsätze in dieser Saison, der letzte davon Ende Januar – doch nun ist Marcel Sobottka wieder mittendrin. Der Mittelfeldspieler rückte gegen den SC Paderborn zum ersten Mal, seit Uwe Rösler Cheftrainer der Rot-Weißen ist, in die Anfangsformation und machte seine Sache in der Zentrale mehr als ordentlich. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen musste sich „Cello“ nach dem Spiel aber darüber ärgern, nicht dreifach gepunktet zu haben.
„Dass ich in der Startelf stehen könnte, habe ich im Laufe der Trainingswoche schon gemerkt“, verriet Marcel Sobottka nach dem torlosen Unentschieden gegen den SC Paderborn. Der Grund für seinen ersten Einsatz von Anfang an seit fast vier Monaten: „Ich bin richtig fit! Ich habe die Zeit, in der ich nichts tun konnte außer läuferisch aufzuholen, wirklich genutzt. Dieses körperliche Level will ich natürlich beibehalten.“ Schon in der Zeit vor dem Mannschaftstraining wurde er dabei von Fortuna-Trainer Uwe Rösler gefördert. „Der Trainer hat in der Pause sehr viel mit mir gesprochen und hat mir schon während der individuellen Übungen ein paar Dinge erklärt, die ich verbessern kann. Er hat mir gezeigt, dass er mir Vertrauen schenkt.“
Stichwort Fitness: Sobottka und seine Teamkollegen sind am Samstagnachmittag beinahe 120 Kilometer gelaufen – ein ordentlicher Wert. „Wir sind alle gute Charaktere. Jeder einzelne hat in den letzten Wochen auch in Eigenverantwortung auf diesen Tag hingearbeitet. Wenn es Zeit zum Arbeiten ist, sind wir bereit, zu arbeiten! Das gehört zum Spirit dieser Mannschaft dazu und das wird uns im Saisonendspurt weiterhelfen.“
Weitergeholfen hätten allerdings auch zwei Punkte mehr gegen den SC Paderborn. Ob gegen die Ostwestfalen nicht mehr als ein torloses Remis drin war? „Auf jeden Fall! Da muss man sich nur unsere vier Alu-Treffer ansehen“, ärgerte sich Sobottka. Doch der 26-Jährige stellte auch die positiven Sachen heraus. „Im Großen und Ganzen haben wir kein schlechtes Spiel gemacht. Vor allem defensiv ist unser Plan aufgegangen. Klar ist aber auch, dass wir vorne unsere Chancen nutzen müssen. Denn wir werden nicht 20 Tormöglichkeiten pro Spiel kriegen. Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben – aber wir können auf dem Spiel aufbauen.“