27.08.2021 | Verein

„Harte Arbeit ist durch nichts zu ersetzen“

Marcel Sobottka steht im „Rot & Schweiß“-Podcast Rede und Antwort

In der neuen Ausgabe des F95-Podcasts „Rot & Schweiß“ war Fortunas Vize-Kapitän zu Gast bei Oliver Bendt. Sobottka spricht unter anderem darüber, was man braucht, um Profi zu werden, auf welchem Karussell ihm auf der Kirmes immer schlecht wird und wie er sich auf der Tanzfläche schlägt. Außerdem bekommen Fortuna-Fans einige Anekdoten aus Sobottkas Jugendzeit in Gelsenkirchen zu hören und erhalten vor dem Auswärtsspiel bei seinem Jugendverein Schalke 04 einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt.

Aufgewachsen ist Sobottka im Ruhrgebiet und auch heute lebt er noch dort. So begann auch die fußballerische Laufbahn im jungen Alter im Revier. Nach einem halben Jahr in Kirchhellen und einem überzeugenden Spiel gegen Schalke 04, absolvierte Sobottka im Alter von sechs Jahren ein Probetraining bei den Königsblauen und wurde übernommen. „Damals ging es nur darum Fußball zu spielen. Natürlich bekommt man mit, dass der Verein eine erfolgreiche erste Mannschaft hat, aber in dem Alter steht das Kicken mit den Jungs im Vordergrund“, erinnert sich der 27-Jährige an seine Anfänge auf Schalke zurück. 

Zehn Jahre trug der gebürtige Gelsenkirchener fortan das königsblaue Trikot, ehe ihm ein Vereinswechsel nahegelegt wurde: „Sie haben nicht mehr gesehen, dass ich in Zukunft erfolgreich für Schalke spielen könnte. Mir wurde gesagt, dass ich nicht in die U17 übernommen werde. Das war für mich in dem Alter schwer zu verkraften“. Sobottka wechselte für eine Saison nach Wattenscheid, anschließend für ein weiteres Jahr nach Oberhausen und entdeckte bei den beiden Stationen den Spaß am Fußballspielen wieder. In der A-Jugend holte der Schalker U19-Trainer Norbert Elgert den Mittelfeldspieler wieder zurück nach Gelsenkirchen.

2013 ging es für den jungen Marcel erstmals mit der Profi-Mannschaft der Schalker ins Trainingslager nach Doha, wo er plötzlich mit Top-Stars wie Jefferson Farfan zusammenspielte. „Ich hatte als junger Spieler große Demut, habe mich nicht einmal getraut den Spielern, die ich nur aus dem Fernsehen kannte, in die Augen zu gucken und habe gewartet, bis ich von ihnen angesprochen werde“, beschreibt Sobottka die ersten Tage in der Schalker Profi-Mannschaft. Dauerhaft konnte sich Sobottka bei S04 allerdings nicht wirklich durchsetzen und wechselte zur Fortuna in die 2. Liga. „Der Schritt war für mich genau der richtige! Ich habe mir die Zeit genommen, um mich zu entwickeln, denn es gibt nichts Wichtigeres als Spiele. Wenn man bei einem Top-Club ist und 30 Minuten in der Saison spielt, hat man vielleicht einen Titel gewonnen, aber es bringt einen nicht weiter“, begründet der Spielmacher seinen Wechsel nach Düsseldorf.

Im Rampenlicht steht der selbstkritische Mittelfeldmotor eher selten, und das ist ihm recht: „Wenn ein anderer einen Hattrick macht, alle nur über den sprechen und ich habe hinten dreimal mit einer Grätsche den Ball erobert, ist das völlig in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass wir gewinnen.“ Auf das kommende Auswärtsspiel auf Schalke freut sich Sobottka besonders: „Es sind viele Emotionen, die bei dem Spiel hochkommen, aber sobald angepfiffen wird, ist es ein Spiel wie jedes andere“. Auch darüber, dass endlich wieder vor Fans gespielt wird, ist er froh: „Besonders die Leute hinter dem Tor haben immer für Stimmung gesorgt, aber auch am vergangenen Freitag war die Stimmung gut. Man freut sich über jeden, der da ist und natürlich sind wir froh, wenn alle wieder ins Stadion kommen.“. 

Der Podcast und alle weiteren Folgen sind auf SPOTIFY, der FORTUNA-HOMEPAGE und in der F95-APP verfügbar.

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