17.10.2021 | 1. Mannschaft

Khaled Narey und sein „geiles Spiel“

IM FOKUS: Ex-Hamburger ärgert seine ehemaligen Kollegen

Klar: Das erkämpfte 1:1 beim Hamburger SV war natürlich in erster Linie eine Teamleistung, zu der jeder Fortune seinen Teil beigetragen hat. Doch trotzdem stach im Volksparkstadion ein in schwarz gekleideter Rot-Weißer besonders heraus. Khaled Narey machte eine unglaubliche Partie – und war von seinen ehemaligen Teamkameraden kaum zu stoppen.

Von der ersten Minute an drückte der 27-Jährige der Partie seinen Stempel auf. Immer wieder nahm Narey über die rechte Seite Tempo auf – und lief seinen Gegenspielern oftmals davon. „Für mich persönlich war es natürlich ein geiles Spiel“, so Narey nach dem Abpfiff. Kein Wunder: Drei Jahre lang spielte er für den HSV, wo es im vergangenen Sommer nicht mehr weiterging. Da war die Motivation natürlich nochmal extra hoch. Es folgte der Wechsel nach Düsseldorf. Bei der Fortuna zeigte er bereits in den ersten Saisonspielen starke Leistungen, seine Vorstellung im Volkspark war aber sicherlich nochmal eine andere Hausnummer.

Das belegen auch die Zahlen: Mit 11,9 Kilometern lief Narey von allen Fortunen am meisten. Mit 33,4 km/h war er außerdem der schnellste Fortuna-Spieler des Spiels. Und: Er gewann die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (16).

In der 59. Spielminute hätte er darüber hinaus für das Sahnehäubchen sorgen können, als er frei vor Daniel Heuer Fernandes auftauchte und mit der misslungenen Ablage auf Rouwen Hennings die falsche Entscheidung traf. „In der Szene, in der ich auf Rouwen querlege, hätte ich entweder selbst schießen oder den Ball am Keeper vorbeilegen müssen – aber hinterher, wenn man die Szene im Fernsehen sieht, ist man immer schlauer“, so Narey im Interview nach der Begegnung.

Dafür leitete er den 1:1-Ausgleich mit seinem Pass auf Felix Klaus ein – dem Tor, das zum laut Narey „hochverdienten Punkt“ führte. Mit dem Remis gegen den HSV sind die Fortunen jetzt seit drei Auswärtsspielen unbesiegt. Am Samstag startet dann erneut die Mission „Erster Heimsieg“ – diesmal gegen den KSC.

Und dann hoffentlich wieder mit einem Khaled Narey in Top-Form.

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