Christian Preußer, Cheftrainer: „Wir müssen heute viel einstecken und richtig Nehmerqualitäten beweisen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren gut in den Zweikämpfen und sind höher angelaufen als in den letzten Wochen. Es freut mich, dass wir durch eine Standardsituation das 1:0 erzielen konnten. Wir hatten einige Möglichkeiten, um das zweite Tor zu erzielen, doch das ist uns nicht gelungen. Danach hat Hannover das Risiko erhöht und viele lange Bälle geschlagen. In der entscheidenden Szene waren wir einen Schritt zu spät und der Ball geht in den Winkel – ein tolles Tor, aber für uns natürlich sehr frustrierend. Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht, stehen nun aber nur mit einem Punkt da. Wir werden in der Länderspielpause weiterarbeiten und in Dresden mit der gleichen Intensität wie heute ins Spiel gehen.“

Jan Zimmermann, Trainer Hannover 96: „Am Ende war es sehr hektisch. Wir sind heute überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen und sind durch einen Standard mit 0:1 in Rückstand geraten. Danach waren wir nicht mutig genug, doch wir haben uns nach einer knappen halben Stunde bis zur Pause freigeschwommen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Wir haben uns viel mehr zugetraut, trotzdem gab es immer auch Phasen, in denen die Fortuna gefährlich geworden ist. Am Ende war es ein ausgeglichenes Spiel und wir haben nicht ganz unverdient einen Punkt geholt. Wir nehmen diesen Punkt gerne mit, auch wenn wir uns vor der Partie mehr vorgenommen hatten.“

Marcel Sobottka: „Wir haben heute zwei Punkte verschenkt. Hannover hatte in der zweiten Halbzeit gefühlt nur einen Torschuss – und der fällt oben rechts in den Knick. Wir sind total enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben, denn wir haben wirklich viel investiert und waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Allerdings haben wir in der zweiten Halbzeit zu viele lange Bälle geschlagen und unsere Konter nicht gut ausgespielt. Dass unter dem Strich nur ein Punkt steht, ist für uns sehr enttäuschend. Dieses Ergebnis tut einen Tag lang weh, doch dann muss es weitergehen.“

Florian Kastenmeier: „Die Szene mit ‚Hoffi‘ hat uns durchgerüttelt. Es ist sehr bitter für ihn, das Spielfeld auf diese Art verlassen zu müssen, nachdem er sich zuletzt wieder herangekämpft hat – ich wünsche ihm nur das Beste. Für uns war es am Ende extrem enttäuschend, dass wir durch so einen Sonntagsschuss das 1:1 kassiert haben. Durch diese Szene müssen wir eine gefühlte Niederlage hinnehmen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so viele Ballbesitzphasen und waren nicht mehr so griffig wie in der ersten Hälfte. Das hat uns am Ende die Punkte gekostet. Die Art und Weise der ersten Halbzeit sollten uns trotzdem Mut und Selbstvertrauen geben. Wir müssen nun zwei Wochen lang gut arbeiten und dann in Dresden an diese Leistung anknüpfen.“

Felix Klaus: „Das Ende des Spiels ist einfach nur bitter. Wir sind in den letzten 20 Minuten nicht mehr richtig hinten raus gekommen. Doch trotzdem hatte Hannover nur wenige Torchancen. Wir hätten schon früher im Spiel das zweite Tor draufpacken müssen – dann würde es jetzt anders aussehen. Am Ende killt uns der Sonntagsschuss. Der Sieg hätte uns sehr gut getan, denn wir wollen heute eine Reaktion zeigen. Wir haben auch ein ordentliches Spiel gezeigt und uns richtig reingehauen, doch am Ende ist es dennoch bitter für uns.“