„Wir können noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“

Pressekonferenz: Daniel Thioune vor dem Spiel in Heidenheim

Für die Fortuna steht die vorletzte Auswärtsreise der Saison an. Am Freitag, 29. April, ab 18:30 Uhr, geht es für die Rot-Weißen zum 1. FC Heidenheim. Wie gewohnt, beantwortete Cheftrainer Daniel Thioune zuvor die Fragen der Journalisten auf der Pressekonferenz. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen im Überblick:

Daniel Thioune über …

… das Personal: „Kai Eisele ist nach seiner Corona-Infektion zurückgekehrt, aber noch nicht im Mannschaftstraining. Daniel Ginczek steht wieder auf dem Platz und wird mit nach Heidenheim fahren. Jordy de Wijs, Marcel Sobottka und Adam Bodzek fallen aus. Florian Hartherz hat sich krankgemeldet und wird ebenso nicht dabei sein.“

… die Verletzung von Jordy de Wijs: „Für Jordy ist die Verletzung natürlich sehr schade. Er fühlt sich sehr wohl bei uns und wollte weiter performen. Vom ersten Tag an habe ich seine Mentalität und seine fußballerische Qualität gespürt. Die Kombination aus Jordy und Andre Hoffmann in der Innenverteidigung hatte sich eingespielt. Ich würde gerne weiter mit Jordy zusammenarbeiten. Er kann sich das auch gut vorstellen. Jetzt müssen andere klären, wie es für ihn weitergeht.“

… Christoph Klarer und Tim Oberdorf: „Ich habe zuletzt schon oft betont: Ich weiß, ich kann mich auf beide verlassen. Ich werde morgen entscheiden, wer von ihnen neben Andre Hoffmann verteidigen wird.“

… den 1. FC Heidenheim: „Ich weiß um die Herausforderung in Heidenheim. Es ist die laufstärkste Mannschaft der Liga. Sie bringen brutale Intensität auf den Platz. Unser Spiel ist aber ebenso intensiv. Ich freue mich auf das Duell mit Frank Schmidt, den ich sehr schätze.“

… Frank Schmidt: „So eine lange Trainer-Geschichte ist ja nicht nur in Heidenheim möglich – siehe Christian Streich in Freiburg. Ich habe seinen Werdegang und den von Heidenheim verfolgt. Frank und ich sind ein Jahrgang – als Spieler haben wir schon gegeneinander gespielt. Er ist mit Heidenheim aus der Oberliga bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Es geht in Heidenheim primär um die Sache, Frank will erfolgreich sein. Viele Spieler werden dort weiterentwickelt, Frank und sein Team haben eine klare Handschrift. Der Verein vertraut dem Trainer und man kann sich aufeinander verlassen. Viele Teams des Landes können nach Heidenheim schauen und dort noch etwas lernen.“

… die Tabellensituation: „Ich beschäftige mich nicht mit möglichen Relegationsgegnern – auch wenn eine Relegation rechnerisch noch möglich ist. Wir können noch klettern und einen einstelligen Platz erreichen. Das ist unser Ziel.“

… den Unterschied zwischen einem oder zwei Stürmern: „Es ist gar kein großer Unterschied bei uns. Im Spiel gegen den Ball haben wir zuletzt häufig Mann gegen Mann gespielt, mit dem Ball auch mal einen Angreifer abkippen lassen. Heidenheim verteidigt gut im Eins-gegen-Eins. Wir müssen offensiv unsere persönlichen Duelle gewinnen und dann ist es irrelevant, mit wie vielen Spitzen wir agieren. Es spielen zwei Teams, die viel marschieren werden.“

… Ao Tanaka: „Seine feste Verpflichtung freut mich immens. Er hat sich weiterentwickelt, sein Tor hat ihm Auftrieb gegeben. Die Sprache und neue Kultur sind sicher noch Herausforderungen, aber da arbeiten wir gemeinsam dran. Er will zur WM und hat viel von seinem Potential noch nicht ausgeschöpft. Er ist ein Gewinn für die Fortuna und fühlt sich selbst sehr wohl hier.“

… die Bedeutung der langen Ungeschlagen-Serie: „In erster Linie freut es mich für die Mannschaft, die davor sehr viel abgekriegt hat. Wir spielen intensiven Fußball und arbeiten uns viele Chancen heraus. Ich will vertikal spielen lassen und finde, das passt sehr gut zusammen. Wir müssen Spiele aber sauberer zu Ende bringen und sie früher entscheiden, Ich freue mich darauf, weiter daran mit der Mannschaft zu arbeiten.“