20.08.2022 | 1. Mannschaft

„Wilde Nummer“

MIXED ZONE: Die Stimmen aus dem Eintracht-Stadion

Ein 90-minütiges Hin und Her: Das 2:2 der Fortuna bei Eintracht Braunschweig war ein Wechselbad der Gefühle. Nach zwei turbulenten Halbzeiten an der Hamburger Straße hatten die Protagonisten Folgendes zum Abendspiel des fünften Spieltags zu sagen …

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Wenn ich einfach nur Fußballfan wäre, hätte dieses Spiel Spaß gemacht. Viele Chancen, hoch und runter – fein. Als Trainer der Fortuna kann ich am Ende des Tages mit dem Punkt leben, weil er etwas glücklich war aufgrund der hohen Qualität der Braunschweiger Abschlüsse. Wir haben das Spiel im Ballbesitz kontrolliert, waren aber phasenweise zu wild und ungenau. In der zweiten Halbzeit sind wir in Konter gelaufen, da war unsere Restverteidigung schlecht – davor hatte ich die Mannschaft gewarnt. Beim zweiten Gegentor war Slapstick dabei. Das darf uns so nicht passieren. Großes Lob dafür, wie wir nach den Gegentoren zurückgekommen sind. Ich glaube, dass wir das Spiel hätten gewinnen können, aber das gleiche gilt für die Braunschweiger auch – es gab Chancen auf beiden Seiten. Deswegen geht der Punkt in Ordnung.“

Michael Schiele, Trainer Eintracht Braunschweig:
„Ich muss erst einmal kurz durchatmen. Wir haben in diesem Spiel viel arbeiten müssen, der Gegner hat uns laufen lassen und das Spiel immer wieder verlagert. In der zweiten Halbzeit sind wir super in unsere Konter reingekommen und machen so auch das Tor. Doch nach beiden Treffern lassen wir Riesenchancen zu und kassieren Gegentore. Wir hatten unsere Möglichkeiten – in der ersten Halbzeit haben wir Alu getroffen, in der zweiten Hälfte in einer Szene gleich zwei Mal. Würden wir weiter oben stehen, würde so ein Ball vielleicht irgendwie reinfliegen. Alle haben sich 90 Minuten lang aufgeopfert. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass der Ball in Zukunft öfter im Netz zappelt. Ich glaube an die Mannschaft, die auch heute alles reingehauen hat.“

Andre Hoffmann: „Das war heute eine wilde Nummer. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr Kontrolle gehabt hätten, weil wir fußballerisch die bessere Mannschaft sind, und dass wir bei einer verunsicherten Mannschaft wie Braunschweig in Führung gehen. Braunschweig war durch Konter aber immer gefährlich und man muss ehrlich sagen, dass wir das selten unterbinden konnten. Wir wollten mehr erreichen, aber die Anzahl und Klarheit der Chancen spricht für Braunschweig. Deswegen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben jetzt vier Tore in zwei Spielen geschossen, beide Spiele aber nicht gewonnen. Die Gegentore müssen wir abstellen. Ein Kompliment an unsere Fans, die uns während und nach dem Spiel super unterstützt haben. Wir sind heute als Einheit aufgetreten.“

Marcel Sobottka: „Für den neutralen Zuschauer war es sicher ein super Spiel. Wir sind in zu viele Konter gelaufen, haben zu viele Chancen zugelassen und Alu haben die Braunschweiger auch getroffen. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, müssen wir mit dem Punkt leben. Wir haben heute viele Punkte gesehen, die wir verbessern müssen, damit wir solche Spiele in Zukunft auf unsere Seite ziehen können. Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben.“

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