21.10.2022 | 1. Mannschaft

Hofmann vergessen gemacht

Gegnervorschau: Das ist der Karlsruher SC

Der Karlsruher SC hat eine bislang enttäuschende Englische Woche hinter sich – am Sonntag, 23. Oktober, ab 13:30 Uhr gastiert nun die Fortuna bei den Badenern. Warum diese dennoch eine harte Nuss werden, zeigt www.f95.de in der Gegnervorschau.

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Ärgerliche Pleiten, aber guter Tabellenplatz
Zwei bittere Niederlagen innerhalb weniger Tage: Wer sich die letzten beiden Spielverläufe des Karlsruher SC anschaut, wird relativ schnell zu dem Ergebnis kommen, dass das Team von Cheftrainer Christian Eichner aktuell alles andere als vom Glück geküsst ist. Gegen das Top-Team aus Darmstadt kassierte der KSC am vergangenen Wochenende in den Schlussminuten den entscheidenden 1:2-Gegentreffer, nachdem er mit 1:0 führte. Am Pokal-Mittwoch – wenige Stunden vor Fortunas Weiterkommen gegen Jahn Regensburg – kämpften sich die Karlsruher im Nachbarschafsduell gegen den SV Sandhausen nach 0:2-Rückstand zurück, um dann nach einem langen Elfmeterschießen den Kürzeren zu ziehen. Beim KSC ist der Trend also momentan nicht your Friend.

Hofmann erfolgreich „ersetzt“
Unabhängig von den unglücklichen Pleiten zuletzt läuft bei den Fächerstädtern aber vieles richtig: Mit 17 Punkten nach zwölf Spielen stehen sie auf Tabellenplatz acht (ein Tor Rückstand auf die Fortuna) – und das, obwohl der KSC vor der Saison nicht nur seinen langjährigen Zielspieler sowie Top-Torjäger Philipp Hofmann (52 Tore in 104 Spielen) ersetzen musste, sondern bis in die ersten Spieltage hinein unter enormen Verletzungspech in der Innenverteidigung litt. Der Abgang Hofmanns zwang die Badener dazu, sich spielerisch quasi neu zu erfinden. Cheftrainer Christian Eichner setzt mittlerweile auf einen Zwei-Mann-Sturm und eine Raute im Mittelfeld. Während in den vergangenen Spielzeiten oftmals der lange Schlag auf den Hünen Hofmann gesucht wurde, sind die Karlsruher nun spielerisch variantenreicher und vor allem unberechenbarer – was von elf verschiedenen Liga-Torschützen untermauert wird.

Wanitzek und Schleusener treffen und legen vor
In der Offensive stechen vor allem zwei Spieler heraus: Im Mittelfeld geht die technisch starke KSC-Identifikationsfigur Marvin Wanitzek voran. Der 29-Jährige erzielte bereits fünf Tore und bereitete drei weitere vor. Dieselbe Statistik kann auch Angreifer Fabian Schleusener vorweisen, der in den letzten drei Ligaspielen jeweils ein Tor erzielte. Daneben sollte man Top-Talent und Ballverteiler Tim Breithaupt sowie das neue Innenverteidiger-Duo Marcel Franke und Stephan Ambrosius im Auge haben, mit denen sich der KSC nach schwierigen ersten Saisonspielen defensiv deutlich stabilisierte. Für die Fortuna wird es also keine leichte Aufgabe. Aber: In Regensburg haben die Rot-Weißen eindrucksvoll gezeigt, was mit einer von Beginn an konzentrierten Leistung in schwierigen Auswärtsspielen möglich ist.

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