„Absolute Willensleistung“
MIXED ZONE: Die Stimmen aus Kiel
Der Jubel im Gästeblock des Holstein-Stadions war nach dem Abpfiff riesig – denn die Fortuna hat den dritten Auswärtssieg binnen anderthalb Wochen geholt! Die Rot-Weißen setzten sich bei Holstein Kiel mit 2:1 durch – laut Mittelfeldmann Shinta Appelkamp eine „absolute Willensleistung“. Die Stimmen zum Spiel:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Es war ein Verfolgerduell, das beide Mannschaften mit offenem Visier angegangen sind. Auf beiden Seiten gab es gute Torchancen – und gute Torwartleistungen. Aufgrund der Anzahl und Qualität der Chancen in der ersten Halbzeit sind wir nicht unverdient in Führung gegangen. Das hat uns gutgetan. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, alles wegzuverteidigen, was uns ein Mal nicht gelungen ist. Da legen wir das Gegentor selbst vor. Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt und hatten das Glück, dass die Elfmeterentscheidung für uns ausgefallen ist. Ich bin sehr glücklich über den Sieg, weil er sehr schwer erarbeitet war. Es war eine schwierige Aufgabe und ich freue mich riesig.“
Marcel Rapp, Trainer Holstein Kiel: „Glückwunsch an Daniel und die Fortuna. Die Zuschauer haben ein sehr gutes Fußballspiel gesehen. In der ersten Halbzeit hatten wir gegen den Ball Probleme und die Fortuna ist verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, noch etwas aggressiver und galliger zu sein. Das haben die Jungs gut auf den Platz gebracht und mit dem Support der Fans sind wir zurückgekommen. Am Ende entscheidet dann Glück oder Pech – und heute hatten wir das Pech, dass es Elfmeter gab. Wir haben probiert, zurückzukommen, aber es hat nicht sollen sein.“
Shinta Appelkamp: „Es war ein schwieriges Spiel und wir hatten viele Situationen zu überstehen – Riesenkompliment an unsere Defensive und unseren Torwart. Beim 1:0 spielen sich ‚Kris‘ und ‚Zimbo‘ gut durch, ‚Kris‘ steckt im richtigen Moment durch und dann ist es ein wichtiges Tor zur Führung. In der zweiten Halbzeit ist Kiel überragend aus der Kabine gekommen und wir weniger. Der zwischenzeitliche Ausgleich war dann verdient. Nichtsdestotrotz haben wir alles gegeben und es war top, dass wir noch zurückgekommen sind – eine absolute Willensleistung!“
Dawid Kownacki: „Bei einer Elfmetersituation ist das Wichtigste, dass man ruhig bleibt, während von allen Seiten viel auf einen einprasselt. Ich bin ruhig geblieben und habe getroffen. Wir sind wieder in der Spur und haben nun endlich angefangen, auch auswärts zu gewinnen. Das ist uns jetzt drei Mal in Folge gelungen. Dass wir das heute in einem schwierigen Spiel gegen einen guten, gleichwertigen Gegner geschafft haben, gibt uns weiteres Selbstvertrauen.“