02.10.2023 | 1. Mannschaft

Selbstbewusstsein zurückgeholt

Gegnervorschau: VfL Osnabrück zu Gast bei F95 

Nach der 0:1-Niederlage beim Hamburger SV trifft die Fortuna im Heimspiel (Freitag, 18:30 Uhr) auf den VfL Osnabrück. Die Lila-Weißen kommen trotz der Tatsache, dass sie derzeit das Schlusslicht der Liga bilden, mit Selbstvertrauen in die Merkur Spiel-Arena.

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Fortuna möchte Niederlage vergessen machen  
Nach vier unbesiegten Begegnungen in Folge hat die Fortuna am vergangenen Spieltag erstmals seit dem 1:2 gegen den SC Paderborn am dritten Spieltag wieder in der 2. Bundesliga verloren. Beim HSV unterlagen die Flingeraner 0:1, rutschten damit von Platz eins auf Rang fünf ab. Zwei Punkte Rückstand sind es nun auf den neuen Tabellenführer FC St. Pauli. Der kommende Gegner der Fortunen, der VfL Osnabrück, konnte zuletzt nach einem durchwachsenen Start – mit einem Punkt aus den ersten sechs Spielen und dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Köln – wieder etwas Selbstvertrauen zurückerlangen.

Im Heimspiel nach der schmerzlichen 0:7-Niederlage bei Hannover 96 schlugen die Osnabrücker den Hamburger SV überraschend mit 2:1. Im vergangenen Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern waren die Lila-Weißen dem zweiten Saisonsieg in Folge sehr nahe: Bis zur achten Minute der Nachspielzeit konnte das Team von der Bremer Brücker eine 2:1-Führung behaupten, allerdings nicht bis zum Abpfiff – denn nach einer Ecke kassierte es doch noch den Ausgleich. Kurios: In den 97 Minuten zuvor konnte Osnabrück-Keeper Lennart Grill schon zwei Elfmeter der Roten Teufel parieren. Mit fünf Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger damit immer noch am Tabellenende.

Neues Selbstvertrauen - auch im Sturm  
Nichtsdestotrotz kommt der VfL mit einem anderen Selbstvertrauen in die Merkur-Spiel-Arena. Insbesondere Stürmer Erik Engelhardt fand zuletzt immer besser in die Spur. Sowohl gegen den HSV als auch gegen Kaiserslautern war der 1,78 Meter große Stürmer als Torschütze erfolgreich. Mit drei Treffern ist er damit Top-Torjäger und auch bester Scorer der Osnabrücker. Die Defensive sucht hingegen weiter nach Stabilität. In keinem Ligaspiel blieb der Aufsteiger bisher ohne Gegentor – und das trotz des verlässlichen Rückhalts durch Torhüter Lennart Grill.

Das Saisonziel des VfL wurde im Sommer mit dem Klassenverbleib klar formuliert. Nach dem Aufstieg in die 2. Liga gab es einen nicht unerheblichen Umbruch im Kader, die Osnabrücker mussten einige Stammkräfte ersetzen. So fielen vor allem der Verlust von Mittelfeldmotor Sven Köhler sowie der von Torjäger Ba-Muaka Simakala, der mit 19 Treffern bester Torschütze des VfL in der vergangenen Drittligasaison gewesen war, schwer ins Gewicht. 

Namhafte Neuzugänge und eine klare Vorgabe  
Dank der Leihen von Lennart Grill, Kwasi Wriedt und Michael Cuisance konnte der Verein diese Verluste –zumindest vorübergehend – wieder auffangen. Besonders letzterer Transfer sorgte für Erstaunen. So gewann Cuisance etwa mit dem FC Bayern im Jahr 2020 die Champions League und die Deutsche Meisterschaft. In der damaligen Saison spielte er allerdings auch nur 311 Minuten und blieb in der Königsklasse gar ohne Einsatz. Bei Osnabrück scheint er nun sein neues Glück gefunden zu haben. In den letzten beiden Begegnungen stand er in der Startelf. Gegen Kaiserslautern belohnte der Neuzugang seine aufsteigende Form mit seinem ersten Saisontor.

Taktisch agieren die Lila-Weißen in einem 4-3-3 System. Bashkim Ajdini und Florian Kleinhansl bilden die Außenverteidigung. Nach der Roten Karte von Niklas Wiemann beim 0:7 in Hannover machten Maxwell Gyamfi und Oumar Diakhite ihre Sache als neues Innenverteidiger-Duo gut. Cuisance spielt gemeinsam mit dem ehemaligen Fortunen Robert Tesche und Dave Gnaase im zentralen Mittelfeld. Die offensive Achse besetzten in den vergangenen Spielen Jannes Wulff, Erik Engelhardt und Christian Joe Conteh.

Seitdem Schweinsteiger die Osnabrücker im Herbst 2022 übernahm, spielen sie einen ansehnlichen Offensivfußball und schafften so als beste Mannschaft der Rückrunde den Aufstieg in Liga zwei. Bei seinem Amtsantritt forderte Schweinsteiger einen „extrem dominanten, aber auch wilden und risikoreichen“ Spielstil. In der 3. Liga klappte dieser Stil bravourös, in Liga zwei ist der Anpassungsprozess offenbar gerade mitten im Gange – und scheint langsam zu fruchten.

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