Cheftrainer Daniel Thioune über …

… das Personal: „Unser Trainingsplatz war verdammt voll. Wir konnten diese Woche den zuletzt erkrankten Takashi Uchino zurückbegrüßen, seit Sonntag sind auch Felix Klaus, Shinta Appelkamp und Emmanuel Iyoha zurück im Training. Wir haben bei den Spielern immer wieder gesteuert. Bei Emma gab es nochmal eine Reaktion – da müssen wir in Absprache mit der medizinischen Abteilung schauen, ob es vielleicht noch zu früh sein könnte. Bei Felix gehen wir fest davon aus, dass wir ihn mitnehmen und auch bei Shinta geht die Tendenz dahin. Leider hat sich im Training Sima Suso am Knie verletzt. Da müssen wir die Ergebnisse der Untersuchung abwarten. Jordy de Wijs wird uns aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen.“

… den Ersatz für Jordy de Wijs: „Am vergangenen Wochenende haben wir mit einer Dreierkette gespielt. Dann wäre Tim Oberdorf die erste Option neben Joshua Quarshie und Andre Hoffmann. Andre ist in einer richtig guten Verfassung. Er ist unser Kapitän, an ihm geht morgen kein Weg vorbei. Uns gehen viele Gedanken durch den Kopf. Wenn es um eine Viererkette geht, battlen sich Joshua und Tim um die Position neben ihm.“

… die taktische Ausrichtung gegen den Karlsruher SC: „Wir waren gegen den Karlsruher SC immer sehr flexibel, weil es aufgrund des überladenen Zentrums herausfordernd ist, eine Raute zu bespielen. Der KSC schlägt viele Flanken und hat eine unfassbar gute Box-Besetzung. Da kann es Sinn machen, situativ vorzugehen und mal in einer Dreierkette und mal im Eins-gegen-eins auf der letzten Linie zu agieren. Der KSC hat in den letzten Wochen – klammern wir mal die Niederlage in Braunschweig aus – seine Qualität gezeigt. Sie haben in Hamburg gewonnen und schießen viele Tore. Am Ende ist es nicht so wichtig, ob wir Dreier oder Viererkette spielen, sondern wir müssen als gesamte Mannschaft die Stabilität mitbringen.“

… die aktuelle Situation in der Liga: „Natürlich nervt es mich, dass wir dieses Jahr noch kein Spiel gewonnen haben. Wir haben die letzten fünf Spiele phasenweise guten Fußball gespielt, aber nicht konsequent verteidigt. Wir hatten in den Pressingmomenten nicht die Aktivität, die wir haben mussten. Ich brauche morgen die Energie, habe Bock, die Arme wieder nach oben zu reißen und die Jungs nach einem geilen Abend mal wieder zu drücken. Die Überschrift für morgen heißt: Auswärtssieg! Wir wollen unbedingt dreifach punkten.“

… die Besetzung im Angriff: „Das Schöne am Kader ist jetzt, dass wir breiter aufgestellt sind. Marlon Mustapha hat seine Stärken schon gezeigt. Er ist ein mobiler Stürmer. Christoph Daferner ist ein brutaler Spieler im Anlaufen und hat eine hohe Spielaktivität. Vincent Vermeij hat jetzt zwei Unterstützer neben sich, so dass wir im Spiel das nutzen können, was wir brauchen. Natürlich braucht man schnelle Umschaltspieler, aber auch Spieler, die hoch pressen und Spieler, die Bälle festmachen und verteilen können. Vincent ist das in der ersten Halbzeit gegen Elversberg extrem gut gelungen. Wir müssen eine Balance finden und uns fragen, was in welchem Spiel Sinn macht. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vincent hat sich viel erarbeitet und verdient in den letzten Wochen. Wir werden in den richtigen Spielphasen immer versuchen, mit den richtigen Stürmern zu reagieren.“