"Fantastisch, was die Mannschaft geleistet hat"

Interview mit U23-Co-Trainer Mathias Jack

Die U 23 der Fortuna bereitet sich derzeit in der Türkei auf die anstehende Rückrunde vor. Nach dem ersten Halbjahr belegt die Zwote den dritten Rang in der Regionalliga West. Im Trainingslager nutzte www.f95.de die Möglichkeit, mit Co-Trainer Mathias Jack über die U 23 zu sprechen.

Mathias, Du bist jetzt seit sechs Monaten als Co-Trainer der U23-Regionalligamannschaft tätig. Mit welchen Erwartungen hast Du Dich dieser Aufgabe genähert, und haben sich diese erfüllt?
Nicht nur aufgrund unseres dritten Tabellenplatzes haben sich meine Erwartungen mehr als erfüllt. Ich hatte in der Hinrunde eine große Freude an der Zusammenarbeit mit vielen jungen und auch einigen erfahrenen Spielern. An der Entwicklung dieser Spieler mitwirken zu können, ist für mich persönlich sicherlich ein erfolgreicher Einstieg in die Tätigkeit eines Trainers im Seniorenbereich.

Du warst bisher im Juniorenbereich des Nachwuchsleistungszentrums der Fortuna tätig. Was macht den wesentlichen Unterschied zwischen der Arbeit mit einer U16- und U23-Mannschaft aus?
Beide sind grundsätzlich Ausbildungsmannschaften. Der wesentliche Unterschied ist, dass U23-Spieler auf eine Karriere im professionellen Fußball vorbereitet werden sollen, während die U16-Spieler vorwiegend unterschiedliche Spielsysteme lernen müssen und im technisch-taktischen Bereich geschult werden.

Wie gestaltet sich aus Deiner Sicht die tägliche Zusammenarbeit mit Taskin Aksoy? Habt Ihr eine klare Aufgabenteilung, oder trefft Ihr häufiger auch gemeinsame Entscheidungen?
Die Rollen sind klar verteilt. Die endgültigen Entscheidungen trifft Taskin, aber den Weg der Entscheidungsfindung gehen wir in Gesprächen gemeinsam. Ich werde in fast alle Entscheidungen eingebunden. Wir sind in jeder Hinsicht auf derselben Wellenlänge.

Du bist zurzeit mit der Zwoten im Trainingslager in der Türkei. Wie zufrieden bist Du mit den Bedingungen vor Ort?
Ich habe in meinen 16 Jahren als Profifußballer unzählige Trainingslager mitgemacht. Die Bedingungen hier in Lara kann man ohne Einschränkungen nur als „First Class“ bezeichnen. Es fehlt an nichts.

Welche Ziele hast Du, ausgehend vom dritten Tabellenplatz nach der erfolgreichen Hinrunde, für die Rückserie mit der Mannschaft?
Wenn es nach mir ginge, natürlich den ersten Tabellenplatz. Aber Spaß beiseite: Es ist fantastisch, was diese junge Mannschaft trotz einer ständig wechselnden Personalsituation in der Hinrunde geleistet hat. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft auch weiterhin Fußball auf einem spielerisch hohen Niveau zeigen und positive Ergebnisse erzielen wird. Einer der Gründe für diese Einschätzung ist, dass sich die Spieler sowohl für höhere Aufgaben bei Fortuna empfehlen als auch anderen Vereinen anbieten wollen.

Wie siehst Du die Zusammenarbeit mit der Lizenzmannschaft im bisherigen Verlauf der Saison?
Mir war von Beginn an bewusst, dass die Profimannschaft, wie bei allen Vereinen, Vorrang hat. Die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Trainerstab war gut. Welche Vorstellungen der neue Cheftrainer hat, wird sich in naher Zukunft zeigen.

Hattest Du nach dem Ende Deiner aktiven Laufbahn als Fußballer sofort den Plan, ins Trainerfach zu wechseln, oder hat sich dieser Wechsel eher zufällig ergeben?
Ich wollte nach meiner aktiven Zeit die Trainerlaufbahn einschlagen. Der Kontakt zur Fortuna kam aber eher zufällig zustande. Nach einem Wiedersehen mit meinem ehemaligen Mannschaftskameraden Robert Niestroj fragte dieser mich, ob ich mir vorstellen könnte, ihn in seiner damaligen Tätigkeit als Trainer der U14-Junioren zu unterstützen. Nach einem Gespräch mit NLZ-Leiter Markus Hirte wurde ich dann Mitglied des Trainerteams.

Wo werden wir dich in der Saison 2014/2015 sehen?
Wenn beide Seiten es möchten, gerne weiterhin bei Fortuna Düsseldorf. Entsprechende Gespräche werden wir in naher Zukunft führen.