21.03.2014 | 1. Mannschaft

„Mentalität schlägt Qualität“

Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner vor dem Spiel beim FSV Frankfurt

Das Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt (Samstag, 13 Uhr) ist gleichzeitig der Startschuss in eine Englische Woche: Innerhalb von sechs Tagen warten auf die Fortuna gleich drei Begegnungen. Kein einfaches Programm für die Mannschaft von Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner, die nach wie vor von großen Verletzungssorgen geplagt ist. „Ich habe mich bisher noch nie darüber beklagt und werde dies auch nicht tun“, betonte Köstner auf der Pressekonferenz vor der Partie.

„Unser Ziel in der Winterpause war es, Stabilität zu erlangen und einen Mannschaftsgeist aufzubauen“, erklärte der 62-Jährige. „Wir hatten über unsere Kompaktheit Erfolg, wurden für die Ergebnisse teilweise sogar gelobt. Nach der Niederlage gegen den FC St. Pauli ist das schon wieder alles vorbei. Ich kann diese Schwarz-Weiß-Malerei nicht nachvollziehen.“ Deshalb geht sein Blick auch nach vorne: „Wir haben nun in wenigen Tagen drei Spiele vor der Brust. Schon in der vergangenen Saison haben wir betont, dass wir aufpassen müssen, nicht unten rein zu rutschen. In dieser 2. Liga ist viel möglich. Es ist unsere Pflicht, das anzusprechen.“

In einem kurzen Rückblick auf die letzte Begegnung gegen den FC St. Pauli wies Köstner noch einmal auf die Entstehung der Gegentore hin: „Wir sind zum ersten Mal nach der Winterpause ausgekontert worden. Das hat mich ein bisschen an die Hinrunde erinnert. Das sollte uns eigentlich nicht wieder passieren.“ Auch der FSV Frankfurt hat einige schnelle Spieler in seinen Reihen, die auf ein schnelles Umschaltspiel aus sind. „Seitdem Benno Möhlmann dort Trainer ist, gab es einige Schwankungen. Aber insgesamt hat er Kontinuität in sein Team gebracht. Das hat viel Respekt verdient.“

In den letzten Wochen waren die Hessen erfolgreich, konnten gegen den FC St. Pauli und beim FC Ingolstadt zwei 1:0-Siege feiern. „Diese sechs Punkte haben dafür gesorgt, dass man sich ein wenig befreien konnte“, berichtete Köstner. „Unsere Mannschaft muss Herz und Leidenschaft für Fortuna an den Tag legen. Oft schlägt Mentalität Qualität. Wenn also die Mentalität und die Einstellung stimmen, kommt man nicht mehr in eine kritische Situation. Wir müssen dafür weiterhin versuchen, in jedem Spiel 100 Prozent zu erreichen.“

Dabei kann nach derzeitigem Stand Charlison Benschop nicht helfen. „Wir müssen das noch abwarten“, hat Köstner keine großen Hoffnungen. „Aber bevor wir ihn zu früh spielen lassen und er dann womöglich länger ausfällt, schonen wir ihn lieber und er kann die darauf folgenden Partien bestreiten.“ Auch Oliver Fink und Martin Latka sind für die Begegnung in Frankfurt kein Thema. Dafür kehrt der zuletzt gelbgesperrte Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz in den Kader zurück.

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