15.04.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Der SV Sandhausen ist das Abwehr-Bollwerk der 2. Bundesliga

Nach vier Jahren in der 3. Liga gelang dem SV Sandhausen 2012 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zwar nicht auf dem sportlichen Weg, aber durch den Lizenzentzug des MSV Duisburg konnte der SVS in der vergangenen Saison die Klasse halten. In dieser Spielzeit haben sich die Schwarz-Weißen durch gute Leistungen frühzeitig von der gefährlichen Tabellenregion distanziert. Trainer Alois Schwartz - seit Sommer beim SVS an der Seitenlinie - hat großen Anteil daran.

Trainer & Umfeld
Seit Beginn der laufenden Saison steht der 47-jährige Fußballlehrer Alois Schwartz an der Seitenlinie der Sandhäuser. Zuvor trainierte der gebürtige Nürtinger den FC Rot-Weiß Erfurt, VfR Wormatia Worms und die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. In der Saison 2008/2009 betreute Schwartz bei den „Roten Teufeln“ für vier Spiele die erste Mannschaft als Interimstrainer. Als Spieler war Schwartz u.a. für den MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen und Waldhof Mannheim aktiv. Im Umfeld ist man über den Klassenerhalt und ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga sehr erfreut.

Zu- & Abgänge
Im Winter verstärkten sich die Sandhäuser mit dem vereinslosen Angreifer Adama Diakité, dem nigerianischen Mittelfeldspieler Eke Uzoma, welcher aus Ungarn von Pécsi MFC kam, und auf Leihbasis mit Markus Mendler vom 1.FC Nürnberg. Der Verein verlassen haben Torhüter Michael Langer (Valerenga Oslo), Marc Lais (an SC Freiburg II verliehen), Marco Pischorn (SC Preußen Münster) und Frank Löning (FC Erzgebirge Aue).

Mannschaft
In der Regel lässt Alois Schwartz seine Mannschaft im 4-4-2-System mit einer flachen Vier im Mittelfeld agieren. Dass der SVS nicht mehr in den Abstiegskampf involviert ist, ist ein großer Verdienst der Defensive. Vor Torwart Manuel Riemann sorgen die Innenverteidiger Daniel Schulz und Seyi Olajengbesi für Sicherheit. Als Außenverteidiger machte Julian Schauerte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Auf Torejagd gehen die Angreifer Danny Blum, Nicky Adler und Ex-Fortune Ranisav Jovanovic.

Bekannte Gesichter
Ein freudiges Wiedersehen gibt es mit Ranisav Jovanovic. Der mittlerweile 33-jährige Stürmer trug zwischen 2008 und 2012 vier Jahre lang das Trikot der Fortuna. Nach der Zwischenstation MSV Duisburg führte sein Weg zum SVS, für die der 1,92 Meter große Hüne nun aufläuft. Unvergessen bleibt sein Tor im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin. Zuletzt konnte er beim 3:0-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt einen Doppelpack erzielen.

Stadion
Das Hardtwaldstadion in Sandhausen ist ein reines Fußballstadion und bietet  12.100 Zuschauern Platz. Eröffnet wurde das Stadion bereits im Jahr 1951, damals allerdings noch mit einem Sandplatz. Die aktuelle Kapazität wurde erst 2012 erreicht. Anlässlich des Aufstieges in die 2. Bundesliga wurde das Stadion vor zwei Jahren durch den Bau zweier zusätzlicher Tribünen erweitert.

Stadt
Sandhausen gehört zum Rhein-Neckar-Kreis und liegt etwa acht Kilometer südlich von Heidelberg. Besonders sehenswert sind die Bauwerke in der Stadt: Im Ortskern befindet sich beispielweise der Lège-Cap-Ferret-Platz mit einer im Jugendstil errichteten Schule aus dem Jahr 1909. Ansehnlich sind auch das alte Rathaus von 1742, welches ein Heimatmuseum beherbergt, und die St.-Bartholomäus-Kirche.

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