Emotionaler Abschied
Zwölf Fortunen verlassen den Verein
Der letzte Spieltag einer Saison ist in der Regel auch immer der Zeitpunkt, an dem es gilt, Abschied zu nehmen. Am Sonntag wurden im Rahmen des Heimspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern insgesamt zwölf Fortunen verabschiedet.
Den Anfang machten zwei ehemalige Funktionäre: Wolf Werner, zwischen 2007 und Januar 2014 Manager der Fortuna, wurde zuerst verabschiedet. „Sie haben es geschafft, Fortuna wieder auf die Fußball-Landkarte zu bringen“, sagte der Aufsichtsratvorsitzende Burchard von Arnim wenige Minuten vor Spielbeginn. Werner zeigte sich gerührt: „Ich bedanke mich dafür, dass ich hier arbeiten und die besten Fans Deutschlands kennenlernen durfte.“
Mit Werner wurde auch Peter Frymuth gedankt. Zwischen 2004 und Januar 2014 fungierte er als Vorstandsvorsitzender der Landeshauptstädter. „Du hast es geschafft, die Fortuna sportlich und wirtschaftlich zu gesunden“, ehrte van Arnim den Vize-Präsidenten des DFB. Dieser lobte den ganzen Club: „Nur durch die Entwicklung und die Unterstützung des gesamten Vereins ist es gelungen, sich so weiterzuentwickeln.“
Noch zwei Jahre länger als Frymuth war Uwe Klein bei der Fortuna. Der Co-Trainer stand seit 2002 neben acht verschiedenen Cheftrainern an der Seitenlinie und war maßgeblich an den Aufstiegen und Erfolgen der letzten Jahre beteiligt. Er wurde, wie auch die Spieler, nach dem Spiel vor der Fankurve verabschiedet und war sichtlich gerührt.
Neun aktive Akteure werden die Fortuna ebenfalls im Sommer verlassen. Eren Taskin, Samuel Piette, Ivan Paurevic, Stelios Malezas, Aristide Bancé, Leon Balogun, Martin Latka, Tobias Levels und Fabian Giefer werden in der neuen Spielzeit nicht mehr für die Rot-Weißen auflaufen. Schlussmann Giefer verabschiedete sich nach zwei Jahren am Rhein mit der „geilsten Humba aller Zeiten“ und einem ins Mikrofon gebrüllten „Dankeschön! Ihr seid der Wahnsinn!“