"Viel Kampf und Leidenschaft"

Die Stimmen zum 1:0-Sieg gegen St. Pauli

Bis zum Ende musste die Fortuna zittern, dann war der zweite Heimsieg in dieser Saison perfekt. Das hart erkämpfte 1:0 gegen den FC St. Pauli sorgte für gute Stimmung bei den Rot-Weißen, die aber auch sehr selbstkritisch mit ihrer Leistung umgingen. Das sagten die Beteiligten zum Erfolg gegen die "Kiezkicker".

Oliver Reck: „Wir haben uns sehr schwer getan, ins Spiel reinzukommen. St. Pauli hat uns vor Probleme gestellt. Dann haben wir den Zugriff gefunden und haben uns besser in Szene setzen können. Das Tor hat unserem Spiel gut getan. In der zweiten Halbzeit haben wir es verpasst, das zweite Tor zu schießen. Einige Situationen haben wir nicht gut ausgespielt. Da haben wir den letzten Pass oder den Abschluss nicht richtig gewählt. Wenn uns ein zweiter Treffer gelungen wäre, hätten wir es einfacher gehabt. St. Pauli hatte dann noch Chancen, die sie aber nicht nutzen können. Vor dem Spiel war es unser großes Ziel, auf 19 Punkte zu kommen. Diese helfen uns vor den schwierigen Spielen, die nun auf uns warten, sehr. Zuhause zu null zu spielen, ist immer gut.“

Thomas Meggle, Trainer FC St. Pauli: „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, wollten mutig auftreten. Das ist uns gut gelungen. Wir hatten eine 100-prozentige Torchance, das 1:0 zu erzielen, ein Treffer hätte uns sicherlich gut getan. In der ersten Hälfte haben wir wenig zugelassen. Die Fortuna ist aber zu stark, um sie komplett aus dem Spiel zu nehmen. Das 1:0 war hervorragend herausgespielt - wie Liendl den Ball dann reinhaut, Hut ab. Unser Manko war, dass wir in der 2. Halbzeit unsere Chancen nicht genutzt haben. Wir waren mit Verhoek und Budimir alleine vor dem Tor, haben es aber nicht geschafft, den Ball im Tor unterzubringen. Fairerweise muss man sagen, dass Fortuna auch Gelegenheiten hatte, um das Spiel zu entscheiden.“

Adam Bodzek: „Wir haben im Großen und Ganzen gut verteidigt. Dass St. Pauli es in den letzten Minuten viel mit langen Bällen versuchen wird, war uns vorher klar. Das wussten wir und da haben wir uns drauf eingestellt. In der zweiten Hälfte hätten wir ein paar Chancen klarer ausspielen müssen und dann das ein oder andere Tor schießen können, aber auch mit dem 1:0 sind wir natürlich zufrieden. Es wurde immer gesagt, dass wir eine spielerisch gute Mannschaft haben, nun haben wir gezeigt, dass wir so ein Kampfspiel auch über die Zeit bringen und uns richtig reinschmeißen können. Jetzt haben wir die drei wichtigen Punkte in der Tasche.“

Christopher Avevor: „Wir haben gut dagegengehalten und auch auf dem schweren Boden versucht, Fußball zu spielen. Neben dem Tor hatten wir noch zwei, drei richtig gute Spielzüge, die aber nicht zum Abschluss kommen. Aus diesen Situationen haben wir zu wenig gemacht. Wir hätten es uns viel leichter gemacht, wenn wir den Deckel auf die Partie gelegt hätten. Somit wurde es ein umkämpftes Spiel – Gott sei Dank mit einem guten Ausgang.“

Julian Schauerte: „Es war eine umkämpftes Partie mit viel Leidenschaft. In der zweiten Hälfte war es sogar ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Wir haben uns in das Spiel hineingebissen und am Ende verdient gewonnen. Neben der fußballerischen Qualität haben wir heute auch sehr viel Kampf und Leidenschaft gezeigt. Das war gegen einen aggressiven Gegner sehr wichtig. Dass wir so gut dagegengehalten haben, war der Schlüssel zum Erfolg.“