26.07.2015 | 1. Mannschaft

„Haben unser letztes Hemd gegeben“

Die Stimmen zum 1:1 bei Union Berlin

Die Fortuna belohnte sich zwei Minuten vor dem Ende für einen aufopferungsvollen Kampf mit dem 1:1-Ausgleich. Zuvor hatten die über 20.000 Zuschauer im Stadion „An der Alten Försterei“ nicht nur für eine fantastische Stimmung gesorgt, sondern auch ein tolles und sehr intensives Spiel gesehen. Das sagten die Protagonisten nach den aufregenden 90 Minuten in Berlin-Köpenick.

Frank Kramer, Cheftrainer: „Wir sind sehr froh, dass wir uns für den hohen Aufwand noch belohnen konnten und somit noch einen Zähler mitnehmen. Ich kann nicht sagen, dass wir uns vom Schiedsrichter benachteiligt fühlen. Das würde ja heißen, dass er etwas mit Absicht pfeift oder nicht pfeift. Das Spiel ist 1:1 ausgegangen, Schwamm drüber. Unsere Mannschaft hat mir sehr gut gefallen. Sie hat auch nach dem Nackenschlag direkt am Anfang weiter gearbeitet. Das Team ist geschlossen gegen die Niederlage angegangen und hat sein letztes Hemd gegeben. Dafür sind wir belohnt worden.“

Norbert Düwel, Cheftrainer Union Berlin: „Es war für einen Auftakt ein sehr gutes Spiel. Es gab auf beiden Seiten viel Leidenschaft, hohes Tempo und gute Ballpassagen. Auch das Spiel ohne Ball war ordentlich. An der Torausbeute müssen wir jedoch arbeiten. Wir müssen den Sack nach dem 1:0 zumachen. Beim Ausgleich haben wir uns naiv verhalten. Wir bekommen in der Situation schon im Mittelfeld keinen Zugriff. Am Ende ist es aber auch schwer zu verteidigen, weil Didier Ya Konan einfach zur Stelle ist. Alles in allem ist der Punkt für beide Teams verdient, weil es ein geiles Spiel war.“

Michael Rensing: „Beide Teams hatten gute Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Das erste Spiel ist immer schwierig, aber ich bin der Meinung, dass die Fans eine gute Partie gesehen haben. In der Abstimmung passt zwar noch nicht alles, aber das ist zum Saisonstart normal. Wir haben immer wieder offensive Akzente gesetzt und sind am Ende gut zurückgekommen.“

Sercan Sararer: „Das Spiel ist für uns blöd angefangen, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und weitergemacht. Man hat uns angemerkt, dass wir nicht ohne Punkte nach Hause fahren wollten - wir wollten einfach unbedingt den Ausgleich erzielen. Bei einem Team wie Union Berlin zum Auftakt einen Punkt zu holen, ist für uns völlig okay. Auf der anderen Seite ist es natürlich Pech, dass wir den Elfmeter nicht bekommen haben. Dann wäre das Spiel vielleicht noch einmal anders gelaufen.“

Julian Koch: „Es ist für uns sehr schön, zumindest mit einem Zähler nach Hause zu fahren. Gegen den SC Paderborn wartet nun der nächste Kracher auf uns. Wenn wir körperlich und mental alles so reinwerfen, wie wir es heute gemacht haben, werden wir auch gegen Paderborn erfolgreich vom Platz gehen.“

Rachid Azzouzi, Sportdirektor: „Wir haben uns für den großen Aufwand belohnt. Schon im ersten Durchgang waren wir klar die bessere Mannschaft. Es war ein tolles Spiel für die Fans. Wir haben gegen die starke Berliner Truppe sehr gut mitgehalten. Unsere Mannschaft muss noch wachsen, aber momentan wächst sie gut.“

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