08.10.2015 | 1. Mannschaft

Klares Ziel: „Über den Strich beißen“

Fortunas Sportliche Leitung betont, worauf es in den nächsten Wochen ankommt

„Wir befinden uns in einer schwierigen Situation!“ Diesen Satz hat man in den letzten Tagen bei der Fortuna häufiger gehört. Man merkt bei den Spielern, genauso wie bei der Sportlichen Leitung um Sportdirektor Rachid Azzouzi und Cheftrainer Frank Kramer, dass ihnen der Ernst der Lage zu 100 Prozent bewusst ist. In der Länderspielpause, die der Coach und sein Team derzeit für eine intensive Vorbereitung auf die nächste Aufgabe gegen Arminia Bielefeld nutzt, machen Azzouzi und Kramer deutlich, worum es in den nächsten Wochen geht.

„Wir haben deutlich zu wenig Punkte auf dem Konto!“ So lautet das knallharte Fazit des Cheftrainers nach zehn absolvierten Partien. „Die Lage ist äußerst kritisch, das ist uns allen bewusst. Deshalb geht es nun auch ausschließlich darum, sich in den kommenden Wochen über den Strich zu beißen. Alle anderen Gedanken verbieten sich.“

Denn Platz 16 in der aktuellen Zweitliga-Tabelle spricht eine eindeutige Sprache. „Wir befinden uns im sportlichen Überlebenskampf. Diesem muss sich jeder stellen und ihn im Sinne des Vereins annehmen“, betont Kramer unmissverständlich und kann sich dabei auch auf Unterstützung aus dem eigenen Fanlager verlassen: „Wir haben doch schon Zuspruch bekommen, wenn wir nicht besonders attraktiv gespielt, aber unser letztes Hemd gegeben haben. Und genau darum geht es jetzt. Wir müssen mehr Einfachheit in unser Spiel bekommen. Ohne große Schnörkel spielen, aber nach wie vor miteinander.“

In die gleiche Kerbe schlägt Sportdirektor Azzouzi: „Wer nach dem Sieg gegen 1860 München und dem tollen Auftritt in Bochum gedacht hat, es wird ein Selbstläufer, wurde ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So ein Denken muss raus aus den Köpfen. Bei uns müssen die Alarmsirenen an sein – und zwar durchgehend.“ Denn das Gefühl, es liefe einfach von alleine, dürfe niemand haben. Azzouzi: „Wir müssen das klare Bewusstsein haben, dass es hier ausschließlich um Klassenkampf geht.“

Dies sei auch bei den Spielern angekommen, spürt Kramer in der täglichen Arbeit. „Die Jungs haben den Ernst der Lage erkannt und möchten da jetzt mit Haut und Haaren durchgehen“, betont der Trainer. „Wir müssen uns auch in den Spielen immer wieder gegen Widerstände durchsetzen. Es muss immer unser Ziel sein, dem Gegner wehzutun. Daran werden wir weiterhin arbeiten.“

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