„Die Unterstützung der Fans mit Leistung zurückgezahlt“
Die Stimmen zum wichtigen Sieg gegen den FSV Frankfurt
Man konnte die Steine, die den Fortunen von den Herzen purzelten, regelrecht fallen hören. Mit dem 1:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt konnten die Rot-Weißen einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Das sagten die Protagonisten nach dem Sieg im ersten von zwei Endspielen.
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Man konnte von der ersten Sekunde an sehen, dass die Mannschaft wusste, worum es geht. Das habe ich aber schon im Laufe der Woche gespürt. Wie sie es umgesetzt hat, Frankfurt unter Druck zu setzen – auch ohne nominellen Stürmer – das war schon klasse. Man hat gesehen, dass die Jungs unbedingt gewinnen wollten. Das Einzige, was ich ihnen vorwerfen muss, ist die Verwertung der Konterchancen. Wir haben viel zu häufig den besser postierten Mitspieler nicht gesehen. Unsere Ausgangsposition ist nach diesem wichtigen Sieg so, dass wir die Klasse noch nicht gehalten haben. Sechs Tore Vorsprung sind nicht viel. Die Jungs dürfen sich heute freuen, wir werden aber die nächste Trainingswoche hochkonzentriert angehen, damit wir in Braunschweig etwas holen. Unseren Fans gebührt ein ganz großes Kompliment. Diesen Rückhalt spüren wir seit Wochen. Man merkt einfach, dass die ganze Stadt möchte, dass wir in der Liga bleiben. Schön, dass wir das mit Leistung zurückgezahlt haben.“
Falko Götz, Trainer FSV Frankfurt: „Ich brauche keine Romane zu erzählen. Dass wir sehr enttäuscht über das Spiel sind, ist jedem klar. In der ersten Halbzeit waren nur vier oder fünf Leute im Spiel, der Rest hat den Kampf nicht angenommen. Fortuna hat uns in der Defensive sehr gefordert und wir konnten uns nicht befreien. Zuletzt war bei uns die erste Halbzeit immer besser gewesen, heute aber nicht. Wir mussten in der Pause den ein oder anderen aufwecken und ihm die Bedeutung dieses Spiels erklären. Direkt nach der Pause laufen wir dem 0:1 hinterher, die Entstehung ist derzeit typisch für uns. Das Ergebnis und der Spieltag ist für uns sehr enttäuschend, aber eine minimale Chance besteht noch für uns.“
Kevin Akpoguma: „Es war ein Endspiel, das wir gewonnen haben. Wir haben jetzt vor dem letzten Spieltag eine super Ausgangslage und müssen konzentriert weitermachen. Wenn wir in Braunschweig einen Punkt holen oder gar gewinnen, haben wir es aus eigener Kraft geschafft. Drei Punkte und sechs Tore Vorsprung - das ist eine gute Ausgangssituation, aber mehr auch noch nicht. Es war auch für mich persönlich in dieser Saison nicht immer einfach. Deshalb bin ich Friedhelm Funkel sehr dankbar für das große Vertrauen, das er mir derzeit schenkt.“
Axel Bellinghausen: „Es gab heute viele besondere Momente. Glücklicherweise hat es für uns diesmal geklappt. Wir hatten uns selbst in diese Lage gebracht und so mussten wir heute im Endspiel da sein. Und das waren wir! Deshalb muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Leider haben wir uns in der ersten Halbzeit noch nicht belohnt, nach der Pause war es dann endlich soweit. Am Ende hatten wir viele Möglichkeiten, den Sack zuzumachen, was uns leider nicht gelungen ist. Aber alles in allem haben wir kaum etwas zugelassen, daher ist der Sieg hochverdient.“
Lukas Schmitz: „Ich hoffe, das war der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt. Der Schlüssel war, dass wir kaum etwas zugelassen haben. Auf der anderen Seite hatten wir vier, fünf richtig gute Chancen zur Entscheidung. Die haben wir nicht genutzt, so mussten wir nochmal ein bisschen zittern. Aber das ist am Ende egal. Wichtig ist, dass wir nun eine gute Chance haben, eine schwierige Saison mit einem Happy-End zu krönen.“