18.09.2016 | 1. Mannschaft

VfL Bochum bedeutete zuletzt Spektakel

Gegner im Blick: Trainer Gertjan Verbeek will sein Team nach vorne spielen sehen

In diesen Tagen geht es in der 2. Bundesliga Schlag auf Schlag: Nur drei Tage nach dem schweren Auswärtsspiel beim 1.FC Heidenheim muss die Fortuna schon wieder in der heimischen ESPRIT arena gegen den VfL Bochum ran. Der kommende Kontrahent stand zuletzt für ein mächtiges Spektakel, als der 1.FC Nürnberg mit 5:4 bezwungen werden konnte. Das passt durchaus zur Spielphilosophie von Cheftrainer Gertjan Verbeek, der sein Team immer nach vorne spielen sehen will. Darauf können sich die Zuschauer auch am Dienstag ab 17:30 Uhr in der Stockumer Arena einstellen.

Trainer und Umfeld

Auch wenn Gertjan Verbeek nach dem 5:4-Sieg gegen Hannover 96 einiges am Defensivverhalten seiner Mannschaft zu bemängeln hatte, dürfte die Begegnung ganz nach seinem Geschmack gewesen sein. Der Niederländer liebt es, seiner Mannschaft im Training eine offensive Spielweise einzubläuen und ihr diese vor den Spielen mit auf den Weg zu weben. „Wir im Ruhrgebiet haben sehr kritische Journalisten“, sagte er nach der letzten Partie passend zu seiner Einstellung gegenüber der schreibenden Zunft, der er je nach Fragesteller zum Teil gar keine Antworten mehr gibt. „Erst wurden die ganze Zeit unsere Stürmer kritisiert. Das Problem haben wir mit drei Toren von Angreifern gelöst. Nun wird wahrscheinlich gefragt, warum wir vier Gegentore bekommen haben.“ Das kann ihm schließlich egal gewesen sein, schließlich standen am Ende drei Punkte, die dem VfL die Tuchfühlung auf die Spitzenränge erhalten. Und genau das ist auch der große Wunsch des Umfelds: Die Vorjahresplatzierung (Rang fünf) soll in dieser Saison möglichst getoppt werden.

Die letzte Saison

Mit dem furiosen Start von fünf Zweitliga-Siegen setzte sich der VfL in der vergangenen Saison früh eindrucksvoll an die Spitze. Erst die Fortuna konnte den Höhenflug mit einem Last-Minute-Treffer zum Ausgleich ausbremsen. Danach konnten die Bochumer die Dominanz vom Saisonbeginn nicht konstant zeigen, sodass man zwar lange Zeit oben mitmischte, es aber am Ende lediglich für Platz fünf mit einem deutlichen Rückstand auf die Aufstiegsränge reichte. Nach der vorherigen Durststrecke mit mehrfachen Abstiegssorgen in den letzten Jahren war der VfL-Anhang mit diesem Abschneiden und vor allem mit dem Auftreten der Mannschaft durchaus zufrieden.

Die Form

Den Saisonstart der Bochumer zu bewerten, ist alles andere als einfach. Auf der einen Seite stehen gute Auftritte zum Start gegen Union Berlin (2:1) und auch am vergangenen Freitag gegen den 1.FC Nürnberg (5:4), auf der anderen Seite vermisste man im DFB-Pokal gegen den Viertligisten FC-Astoria Walldorf (3:4 nach Verlängerung) die nötige Einstellung und in der Liga gegen den Aufsteiger FC Würzburger Kickers (0:2) die geforderte Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Die beiden Unentschieden beim Karlsruher SC und gegen Hannover 96 (beide 1:1) dokumentieren zudem, dass der VfL noch kein Gegenmittel gegen die Krankheit, sich vom Gegner zu häufig mit einem Remis zu trennen, gefunden hat.

Mögliche Aufstellung
Riemann – Celozzi, Dawidowicz, Bastians, Perthel – Losilla, Stiepermann – Weilandt, Eisfeld, Stöger – Mlapa.

Bilanz Heim: 28 Spiele / 9 Siege / 11 Unentschieden / 8 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 27 Spiele / 4 Siege / 11 Unentschieden / 12 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 55 Spiele / 13 Siege / 22 Unentschieden / 20 Niederlagen

Kontakt Impressum Datenschutz Medienservice