17.11.2016 | 1. Mannschaft

Funkel gegen Lienen: Duell der Trainer-Routiniers

Daten und Fakten zum Auswärtsspiel beim FC St. Pauli

Vor dem Gastspiel am Hamburger Millerntor am Sonntag (Anstoß: 13:30 Uhr) stehen die Vorzeichen für die Fortuna alles andere als schlecht: Der am Tabellenende angesiedelte FC St. Pauli konnte in dieser Saison bisher nur ein Heimspiel gewinnen, während die Flingeraner ihre letzten zwei Auswärtspartien siegreich bestreiten konnten. Der positive Trend der Elf von Cheftrainer Friedhelm Funkel soll nun fortgesetzt werden. Die Redaktion von www.f95.de blickt im Vorfeld der Partie, in der die beiden ältesten Trainer der 2. Bundesliga aufeinander treffen, auf die Fakten.

Wiedersehen bei Funkel und Lienen
Mit Ewald Lienen und Friedhelm Funkel treffen zwei sehr erfahrene Trainer aufeinander. Lienen wirkte als Spieler und Trainer in erster und zweiter Liga an sage und schreibe 803 Ligaspielen mit – Funkel gar an satten 994. „Ich glaube, dass wir uns im Laufe der letzten Jahrzehnte sehr, sehr häufig gegenübergestanden haben, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Mal hat dabei Ewald gewonnen, mal habe ich gewonnen. All das ändert aber nichts an unserem freundschaftlichen Verhältnis“, sagte Fortunas Cheftrainer vor dem Aufeinandertreffen. Beide Routiniers sind 62 Jahre alt und damit die ältesten aktiven Trainer des Fußball-Unterhauses. Lediglich 13 Tage trennen die beiden erfahrenen Männer: Lienen ist am 28. November 1953 geboren, Funkel am 10. Dezember des gleichen Jahres.

Schlechtester Saisonstart
Der FC St. Pauli steht historisch schlecht da: Sechs Punkte nach zwölf Spieltagen sind der Tiefstwert in der Zweitliga-Geschichte des Kiez-Klubs. Seit ganzen acht Spielen ist die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen sieglos und erreichte dabei lediglich drei Remis. Zuletzt gab es das zwischen Oktober und Dezember 2014, als sogar neun Partien in Folge nicht gewonnen werden konnten. Den einzigen Saisonsieg gab es am vierten Spieltag beim 2:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld.

F95 auswärts gut aufgelegt

In der Fremde konnte die Funkel-Elf ihre beiden letzten Spiele für sich entscheiden und jeweils drei Punkte mit nach Düsseldorf nehmen. Beim TSV 1860 München setzten sich die Rot-Weißen mit einem starken 3:1 durch, beim 1. FC Union Berlin sorgte Eigengewächs Ihlas Bebou mit seinem Treffer des Tages für den 1:0-Auswärtserfolg. Zwei Spiele hintereinander im Unterhaus zu gewinnen war der Fortuna zuvor das letzte Mal vor über zwei Jahren im Sommer 2014 gelungen. Mit einem Dreier würde die Mannschaft den Zweitliga-Vereinsrekord von drei Auswärtssiegen in Folge einstellen, der zuletzt vor rund 19 Jahren erreicht wurde.

Fortunas Stürmer kehrt ans Millerntor zurück
Rouwen Hennings traf in den letzten drei Spielen gegen St. Pauli insgesamt drei Mal. Er spielte von Sommer 2008 bis Januar 2012 selbst dreieinhalb Jahre für die Kiezkicker und steuerte in der Spielzeit 2009/2010 neun Tore zum Bundesliga-Aufstieg bei. In dieser Saison ist Hennings mit bisher fünf Treffern Fortunas bester Torschütze.

Schwacher Angriff, anfällige Defensive
Acht Hamburger Tore bedeuten die schlechteste Offensive der Liga, gleichzeitig ist dies ein negativer Vereinsrekord. Zudem gab es in dieser Saison noch kein Zu-Null-Spiel. Seit saisonübergreifend 16 Partien blieb St. Pauli ohne weiße Weste, das gab es bei den Norddeutschen zuvor noch nie. Durch 20 Gegentore nach zwölf Spielen ist der erste Nichtabstiegsplatz für das Tabellenschlusslicht St. Pauli derzeit fünf Punkte entfernt.

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