25.01.2018 | 1. Mannschaft

Gute Besserung, Jeff Strasser!

Gegner im Blick: Fortuna reist am Samstag zum 1. FC Kaiserslautern

Nachdem der Trainer des 1. FC Kaiserslautern während des Spiels in Darmstadt in der Halbzeit mit gesundheitlichen Problemen ins Krankenhaus gebracht werden musste, kann ein Herzinfarkt inzwischen ausgeschlossen werden. Noch vor Anstoß von Fortunas Heimspiel gegen Erzgebirge Aue sprach Cheftrainer Friedhelm Funkel Genesungswünsche aus. Der Vorfall geschieht in einer auch sportlich sehr unruhigen Zeit, denn der FCK steht auf dem 18. Tabellenplatz und hat mit zwölf Punkten nach 18 Spielen einen Negativ-Rekord gebrochen: Noch nie hatte er seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zu diesem Zeitpunkt der Saison weniger Punkte. Die „Rote Laterne“ nach 18 Begegnungen – zuletzt war das bei Kaiserslautern im Jahr 2006 der Fall. Im Vordergrund stehen somit die schnelle Genesung von Jeff Strasser und der Verbleib in der zweiten Liga.

Trainer und Umfeld
Von 1963 bis 2006 gehörte der FCK – mit nur einer Saison Unterbrechung – der Bundesliga an. Seit 2012 spielt er nun in der 2. Bundesliga und das zunächst mit großem Erfolg: Drei Jahre in Folge verpasste man den Aufstieg nur knapp, rutschte aber in den Folgejahren immer weiter ab. Auch der im September als Cheftrainer eingestellte, auf Norbert Meier folgende Jeff Strasser konnte die Mannschaft bisher nicht in die Spur zurückführen. Unter dem 43-Jährigen holte Kaiserslautern aus zehn Ligaspielen nur zehn Punkte. Das zeigt sich auch in der Tabelle: Bisher konnte die Strasser-Elf nur für zwei Spieltage die direkten Abstiegsränge verlassen. Aufgrund der gesundheitlichen Probleme von Strasser hat Assistenz-Trainer Alexander Bugera den Trainingsbetrieb übernommen.

Die Hinrunde
Anders als „durchwachsen“ ist die Hinrunde der „Roten Teufel“ eigentlich nicht zu beschreiben. Nach einem misslungenen Saisonstart, der in den ersten acht Spielen keinen Sieg beinhaltete und zu nur zwei Punkten führte, konnte sie im ersten Spiel unter Strasser direkt ein Ausrufezeichen setzen und 3:0 gegen Greuther Fürth gewinnen. Der „Trainerwechseleffekt“ verpuffte aber schnell und auch den zweiten und bis dato letzten Sieg holten die Lauterer erst fünf Spiele später beim 2:1 Sieg in Dresden. Insgesamt stehen aus den bisherigen 18 Spielen zwei Siege, sechs Unentschieden und zehn Niederlagen zu Buche, welche in der Summe zu zwölf Punkte auf der Haben-Seite führen.

Die Mannschaft
Ganze 21 Zugänge hatte der 1.FC Kaiserslautern diese Saison zu vermelden. Auffällig dabei ist, dass das Team vom Betzenberg mit einem Durchschnitt von knapp 24 Jahren den jüngsten Kader der zweiten Liga besitzt. Gleichzeitig haben nur der MSV Duisburg und SV Darmstadt 98 mehr Legionäre als der FCK, welcher zwölf Stück vorweisen kann. In der aktuellen Transferphase wurde für die kommenden Aufgaben nochmals personell nachgelegt: Auf Leihbasis kamen Jan-Ingwer Callsen-Backer vom FC Augsburg und Ruben Jenssen vom FC Groningen, während der 19-jährige Dylan Esmel aus dem eigenen Nachwuchs dazustieß. Letztere sollen die Offensive beleben, deren Top-Scorer Sebastian Andersson in bisher 14 Spielen sechs Tore beisteuern konnte.

Mögliche Aufstellung:
Müller - Mwene, Callsen-Bracker, Correia, Guwara - Seufert, Moritz, Osawe, Jenssen, Borrello - Andersson

Bilanz gegen den 1.FC Kaiserlautern:
Bilanz Heim:  28 Spiele / 15 Siege / 7 Unentschieden / 6 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 28 Spiele / 3 Siege / 5 Unentschieden / 20 Niederlagen
Bilanz Gesamt:
56 Spiele / 18 Siege / 12 Unentschieden / 26 Niederlagen

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