16.05.2019 | Verein

Als Fortuna gegen den FC Barcelona über sich hinauswuchs…

Eines der größten Fortuna-Spiele aller Zeiten jährt sich am Donnerstag zum 40. Mal

Am Donnerstag jährt sich das von nicht wenigen Fortunen als „Spiel der Vereinsgeschichte“ bezeichnete Endspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen den FC Barcelona zum 40. Mal. Die Mannschaft um Kapitän Gerd Zewe unterlag den Katalanen damals in Basel knapp mit 3:4 nach Verlängerung.

Im bewegten Leben der Fortuna steht der 16. Mai 1979 für einen der größten Tage in der Vereinsgeschichte. Zugleich aber steht dieses Datum für eine der schwärzesten Stunden des Clubs. Denn an jenem Mittwoch schickte sich der Düsseldorfer Traditionsverein im Baseler St.Jakob-Stadion an, europäische Fußballgeschichte zu schreiben. Der ganz große Wurf blieb den Fortunen trotz einer großartigen Leistung jedoch verwehrt.

Rund 10.000 Düsseldorfer Schlachtenbummler fanden den Weg zum Endspiel des Pokalsiegerwettbewerbes gegen den FC Barcelona in Basel. Schon in der fünften Minute nahm das Spiel gegen den haushohen Favoriten den erwarteten Gang: José Vicente Sanchez traf zum 1:0 für die Spanier. Wenige Augenblicke später konnte Thomas Allofs den Ausgleich wiederherstellen (8.). Einen Strafstoß in der zwölften Minute konnte Fortunas Torwart Jörg Daniel parieren. Es war ein klassisches Hin und Her, Juan Manuel Asensi erzielte die erneute Führung (34.) und Wolfgang Seel den erneuten Ausgleich noch vor der Pause (41.).

In der zweiten Hälfte ist Fortuna die klar überlegende Mannschaft, erzielt jedoch keinen Treffer. Somit musste die Verlängerung die Entscheidung bringen.
Die von Hans-Dieter Tippenhauer trainierte Mannschaft musste in der Extra-Spielzeit Tribut zollen, dass sie bereits nach 24 Minuten schon zweimal verletzungsbedingt hatte wechseln müssen: Gerd Zimmermann und Dieter Brei hatten sich in der Anfangsphase schwer verletzt. So konnten Carles Rexach (103.) und Hans Krankl (111.) die Katalanen auf die Siegerstraße bringen. Auch wenn der Anschlusstreffer von Wolfgang Seel (114.) Sinnbild für das aufopferungsvoll kämpfende Team aus Düsseldorf war, kam er zu spät.

Fortuna: Daniel – Baltes, Zewe, Zimmermann (84. Lund), Köhnen, Schmitz, Bommer, Brei (25. Weikl), Thomas Allofs, Klaus Allofs, Seel - Trainer: Tippenhauer.
Barcelona: Artola – Zuviria, Costas (66. Martinez), Migueli, Albaladejo (57. de la Cruz), Neeskens, Asensi, Sanchez, Rexach, Krankl, Carrasco - Trainer: Rife.
Schiedsrichter: Karoly Palotai (Ungarn)
Tore: 0:1 Sanchez (5.), 1:1 Thomas Allofs (8.), 1:2 Asensi (34.), 2:2 Seel (41.), 2:3 Rexach (103.), 2:4 Krankl (111.), 3:4 Seel (114.).
Zuschauer: 58.000 im St.Jakob-Stadion in Basel/Schweiz

Fortunas Weg ins Finale:

1. Runde Universitatea Craiova - Fortuna Düsseldorf 3:4 (1:1)
Achtelfinale Fortuna Düsseldorf - FC Aberdeen 3:0 (0:2)
Viertelfinale Fortuna Düsseldorf - Servette Genf 0:0 (1:1)
Halbfinale Fortuna Düsseldorf - Banik Ostrau 3:1 (1:2)
Finale FC Barcelona - Fortuna Düsseldorf 4:3 (2:2;2:2) n.V.
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