„Es ist noch ein Stück zu gehen“

Pressekonferenz: Daniel Thioune vor dem Auswärtsspiel in Hannover

Acht Spiele, acht Mal ungeschlagen. Unter Cheftrainer Daniel Thioune läuft es bei der Fortuna richtig rund. Eine Sache fehlt dabei aber noch: Der erste Auswärtssieg! Am Samstag, 16. April, ab 13:30 Uhr nimmt F95 den nächsten Anlauf dafür, diesmal in Hannover. Wie die Rot-Weißen die Partie angehen wollen, erklärte Thioune wie gewohnt auf der Pressekonferenz.

Daniel Thioune über …

… das Personal: „Daniel Ginczek fiel ja letzte Woche kurzfristig vor dem Rostock-Spiel aus. Er ist noch nicht ins Training zurückgekehrt. Adam Bodzek und Jakub Piotrowski sind ebenfalls noch nicht dabei. Kristoffer Peterson plagt ein grippaler Infekt, er ist corona-negativ, fällt aber leider aus. Sonst stehen uns alle Spieler zur Verfügung.“

… den Ausfall von Kristoffer Peterson: „Jeder Ausfall ist ein Rückschlag, weil man weniger Optionen dadurch hat. Das macht es natürlich etwas schwieriger. Ich habe die Leistung von Kris gegen Rostock nicht ganz so kritisch gesehen wie manch anderer. Es war sicher eine Leistung mit Licht und Schatten. Er hat sich die Zeit auf dem aber Platz verdient. Es gab Momente, in denen er sein Tempo gut eingesetzt hat. Letztlich fehlt etwas der Rhythmus, aber er kriegt unsere Unterstützung – auch wenn sich ein weiterer Einsatz mit dem Ausfall für dieses Wochenende erstmal erledigt hat.“

… Experimente aufgrund der Tabellensituation: „Ich bin nicht da, um irgendwas auszuprobieren, sondern um unsere Ziele zu erreichen. Wir wissen um die Tabellenkonstellation. Hannover steht hinter uns und hat den Anspruch, den Zuschauern zuhause mal wieder etwas zurückzugeben. Wir wollen weiterhin verlässlich bleiben. Viele Spieler haben sich gegen Rostock weitere Platzzeit verdient.“

… den Abstand auf den Relegationsplatz: „Das Selbstvertrauen wächst. Es ist noch ein Stück zu gehen, ein paar Punkte fehlen noch. Wir kennen unsere noch nicht komfortable aber doch deutlich bessere Situation als zu meinem Start hier.“

… mögliche Einsätze der Ex-Hannoveraner im Kader: „Solche Überlegungen gibt es immer. Felix Klaus hat größere Chancen, auf den Platz zurückzukehren aufgrund der Ausfälle von Daniel Ginczek und Kristoffer Peterson. Das gilt aber auch für Thomas Pledl und Emmanuel Iyoha. Im Mittelfeld fighten auch noch ein paar Jungs um die Plätze. Edgar Prib hat ebenso eine Hannoveraner Vergangenheit. Er hat dort große Fußstapfen hinterlassen. Ich denke, sie freuen sich auf ein Wiedersehen. Ob das dann immer Einfluss auf die Leistung nimmt, ist mir aber zu einfach. Mit Andre Hoffmann werden wir einen ehemaligen Hannoveraner aber auf jeden Fall auf dem Platz haben.“

… die Pokalniederlage in Hannover: „Die 0:3-Pokalniederlage und das 1:1 aus dem Hinspiel werden uns weder helfen, noch in unserer Leistung behindern.“

… Tim Oberdorf: Ihm ist der Sprung aus der zweiten Mannschaft bravourös gelungen. Gegen Rostock wollte ich mit ihm die rechte Abwehrseite zumachen. Matthias Zimmermann stand vor der einen oder anderen Herausforderung, die Seite zu verteidigen. Tim bietet uns ein anderes Profil als Khaled Narey ein. Ich weiß aber, dass auch Tim Akzente nach vorne setzen kann. Ich bin Fan von solchen Spielern. Er ist ein wichtiger Faktor für die Fortuna – auch in der U23. Er wird manchmal noch ein wenig unterschätzt, er hätte sich mehr Platzzeit verdient. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.“

… seine persönliche Verbindung mit Hannover: „Wenn man Niedersachse ist wie ich, dann hat man seine Berührungspunkte mit Hannover – auch aufgrund der Nähe von Osnabrück dorthin. In Niedersachsen findet vieles in Hannover statt, was den Leistungsbereich im Fußball angeht.“