Kickoff des Projekts „Switch the Pitch"
Erster Workshop von Common Goal im NLZ
Am Freitag, den 20. September, fand im NLZ der Fortuna der erste Workshop im Rahmen des Projekts „Switch the Pitch" statt. Mit dem Programm, welches von Common Goal entwickelt wurde, will die Fortuna die Bemühungen intensivieren, um Rassismus und Diskriminierung auf und neben dem Spielfeld zu bekämpfen.
So fanden sich am Freitag Trainerinnen und Trainer des NLZ zum Kickoff der Workshop-Reihe am Flinger Broich ein. Zunächst wurden alle 19 Teilnehmer von Fortunas Vorstandsvorsitzendem Alexander Jobst in der Cafeteria des Nachwuchsleistungszentrums begrüßt. Anschließend ging es gemeinsam in den Besprechungsraum, in dem die Workshop-Leiterinnen Melina und Naimmy die Gruppe in Empfang nahmen. Zunächst stand eine gemeinsame Übung auf der Agenda. Die Teilnehmer durften in einem interaktiven Spiel verschiedene Fragen zum Thema Identität beantworten. Dies gab jedem die Chance einmal selbst zu reflektieren. Anschließend wurden die Workshop-Ziele vorgestellt, ehe die Klärung einiger Begrifflichkeiten folgte. Außerdem gab es immer wieder die Möglichkeit von eigenen Erfahrungen im Traineralltag zu berichten und die Situationen in der Gruppe gemeinsam einzuordnen. Im folgenden Abschnitt wurden die Rollen von Rassismus und Antirassismus im Fußball geklärt.
Nach einer Mittagspause ging es in den zweiten Teil des Tages. Es wurden spezifische Situationen als Fallbeispiel genannt und in Kleingruppen wurde besprochen, wie man in den entsprechenden Situationen handeln kann und was dafür im Vorhinein wichtig ist. Außerdem wurden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben. Zum Abschluss des ersten Workshops wurde ein Toolkit mit weiteren Vorschlägen für die antirassistische Arbeit in den Teams vorgestellt, welches allen Trainern ausgehändigt wird. Die heutige Veranstaltung war dabei ein gelungener Auftakt des „Switch the Pitch"-Programms. Im Rahmen von weiteren Workshops oder auch virtuellen Trainings wird das Programm weiter im NLZ der Flingeraner implementiert.
So fiel auch das Fazit im Anschluss von allen Beteiligten positiv aus. „Ich finde es super, dass wir uns über das Thema ausgetauscht haben und von jedem gehört haben, was er oder sie für eine Haltung zu dem Thema hat. Dadurch schaffen wir es hoffentlich eine einheitliche Haltung und Linie für das NLZ zu entwickeln. Es ist sehr wichtig, dass das Thema jetzt platziert ist und wir so einen guten Auftakt hinbekommen haben“, sagte Christian Lasch, Koordinator Pädagogik und Torhüterausbildung im NLZ. Auch Workshopleiterin Melina war im Anschluss zufrieden: „Ich fand es sehr spannend zu sehen, was die Trainerinnen und Trainer beschäftigt und was in ihrem Bereich relevant ist.“
Die Fortuna ist der erste Verein, der dieses Projekt in Europa umsetzt. Das von Common Goal entwickelte Programm, welches in den USA entstanden ist, hat sich zum Ziel gesetzt Vereine, Trainer und Spieler zusammenzubringen und gemeinsam aktiv und frühzeitig gegen Rassismus vorzugehen. Die Zusammenarbeit von Common Goal und der Fortuna entstand dabei im Rahmen von „Fortuna für alle“. Weitere Informationen dazu gibt es hier.