20.10.2011 | 1. Mannschaft

"Das Spiel in St.Pauli konstruktiv verarbeiten"

Chefcoach Norbert Meier vor dem Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock

Ganze drei Trainingseinheiten absolvieren die Fortuna-Profis zwischen dem sehenswerten 3:1-Auswärtstriumph am Kiez und der kniffligen Aufgabe vor heimischem Publikum gegen Hansa Rostock (Freitag, 18.00 Uhr, ESPRIT arena). "Da freuen sich die Profis doch drüber", weiß deren Cheftrainer Norbert Meier, denn schließlich ist das Spielen an sich ja das Schönste am Fußball.

Nichtsdestoweniger weist er darauf hin, dass seine Schützlinge eine ganz andere Partie erwartet als am Millerntor. Denn auch der F.C. Hansa hat sich sportliche Meriten erarbeitet: "Ähnlich wie auch Braunschweig ist Rostock souverän aufgestiegen", erinnert sich Meier und ergänzt diese Feststellung um eine auffällige Beobachtung: "Bei ihren bisherigen Ergebnissen waren sechs Unentschieden dabei. Das waren viele enge Spiele!" Zusätzlich habe sich die Elf von Peter Vollmann durch den ersten Saisonsieg gegen 1860 München gewissermaßen "die Brust freigeschossen", was angesichts des fußballerischen Kalibers der Löwen tatsächlich im Mindesten bemerkenswert ist.

 

Im Hansa-Kader hat der oberste Übungsleiter der Fortuna eine Reihe an Spielern mit langjähriger Zweitligaerfahrung ausgemacht; zusätzlich sieht er, dass an der Ostsee auch im Nachwuchsbereich gut gearbeitet wird - an konkurrenzfähigen Spielern mangele es den Mecklenburgern nicht, woraus Meier auch dieses Mal wieder ein altbekanntes Anforderungsprofil an seine Mannschaft ableitet. "Das ist ein Spiel, wo wir wieder einmal alles abrufen müssen. Wer denkt, das Spiel werde im Vorbeigehen entschieden, befindet sich auf einem Irrpfad und muss mit einem bösen Erwachen rechnen. Jeder Spieler muss das verstehen!" Die medialen Äußerungen seiner Spieler nach dem Knaller in Hamburg habe er aber schon dahingehend interpretiert, dass sie verstanden haben - beunruhigt wirkt Meier nicht.

 

Er selber sah "ein gutes Spiel auf Pauli - aber das müssen wir jetzt konstruktiv verarbeiten, zumal es terminlich Schlag auf Schlag geht." Die Partie habe nicht nur körperlich viel Kraft, sondern auch nervlich einiges an Anstrengung gekostet. Jetzt gelte es, auch im Kopf schnell auf das nächste Spiel umzuschalten. Denn auch ohne die eigenen Schlachtenbummler im Rücken wird Hansa Rostock seine Chance gewiss wittern.

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