24.09.2012 | 1. Mannschaft

"Man kann der Mannschaft bisher nur ein Kompliment machen"

Norbert Meier vor dem Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth

In dieser Woche geht es Schlag auf Schlag. Nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg am vergangenen Samstag warten in dieser Woche noch zwei weitere Bundesliga-Spiele auf die Mannschaft von Trainer Norbert Meier.

Am Montagnachmittag besteigt das Team den Flieger in Richtung Nürnberg, um am Dienstag das Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth abzuhalten. Schon am Freitag folgt die Partie gegen den FC Schalke 04. Wenn Cheftrainer Norbert Meier an die kommende Aufgabe gegen Fürth denkt, schießen ihm direkt die Gedanken an das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in den Kopf: „Wir haben schon zum Ende der vergangenen Saison feststellen dürfen, wie schwierig es in Fürth ist. Die Fürther waren uns in weiten Phasen der Partie als überlegen.“ Doch schließlich gab es doch noch ein Happy End für die Düsseldorfer. „Wir haben durch ein wunderschönes Freistoßtor von Ken Ilsø noch die Kurve bekommen“, erinnert sich der Coach. „Das war damals die Grundvoraussetzung dafür, dass wir den entscheidenden Vorsprung im Kampf um den Relegationsplatz gehalten haben.“

Auch beim Mit-Aufsteiger am Ronhof haben die Flingeraner eine schwere Partie vor der Brust. „Dass wir in dieser Saison keine Spiele haben werden, in die wir als Favorit gehen werden, ist doch auch klar“, unterstreicht Meier. „Man braucht sich nur gewisse Dinge anzuschauen, die wir vor dieser Spielzeit praktiziert haben. Wir haben nicht umsonst so viele Spieler hierher geholt.“ Deshalb hat der 54-Jährige auch großes Verständnis dafür, dass bei seiner Mannschaft noch nicht alles so läuft, wie er sich das vorstellt.

„Ich kann nur darüber lächeln, wenn ich überall höre und lese, wir würden destruktiv spielen“, spricht Meier einige Medienberichte an. „Unsere Offensivabteilung – da meine ich auch die äußeren Mittelfeldspieler mit – ist komplett neu. Da zähle ich auch Robbie Kruse mit. Dass da noch nicht alles perfekt funktioniert, ist doch normal. Man kann der Mannschaft bisher nur ein Kompliment machen, wie sie arbeitet. Dass wir noch einiges verbessern müssen, ist uns auch klar.“ Sein Zusatz: „Wenn wir Hurra-Fußball spielen und unsere Grundordnung aufgeben würden, käme unsere Unterlegenheit noch viel mehr zum Tragen. Wir können nur mit unseren Tugenden bestehen. Wir wollen immer Fußball spielen und nicht nur zerstören. Das haben wir die ganzen Jahre nicht gemacht. Unser Ziel ist, nach vorne Nadelstiche zu setzen. Je weiter wir den Gegner vom eigenen Tor weghalten, desto weniger laufen wir Gefahr einen Gegentreffer zu kassieren.“

Vor dem Saisonstart der Fürther hat Meier durchaus Respekt: „Es ist auch eine Mannschaft, die nach vorne spielen will und ihre eigene Spielanlage hat. Das ist in der Bundesliga nicht immer so leicht durchzusetzen. Die Fürther hatten ein schwieriges Auftaktprogramm – mit Bayern, Schalke, in Mainz und in Wolfsburg.“ Die personelle Situation wird sich auf Seiten der Rot Weißen am Dienstag nicht verändern, sodass Meier auf das gleiche Personal wie zuletzt zurückgreifen kann.

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