07.02.2013 | 1. Mannschaft

Stefan Reisinger zurück an alter Wirkungsstätte

An Karnevalssonntag zum SC Freiburg

Während die Jecken zuhause bleiben und am Karnevalssonntag an diversen Umzügen in der rheinischen Umgebung teilnehmen, reist die Fortuna zum Auswärtsspiel zum SC Freiburg. Die Breisgauer sind auf dem besten Weg, sich eine gute Ausgangslage auf dem Weg zu einem Platz fürs internationale Geschäft zu verschaffen. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich besticht durch eine hohe Laufbereitschaft und eine fantastische taktische Disziplin.

Streich und sein Team bekommen nicht nur für ihre Hinrunde sondern auch für die beiden Auftritte nach der Winterpause eine Menge Lob von allen Seiten. Beim Auswärtsspiel in Mainz ließen die Freiburger kaum etwas zu und verdienten sich beim 0:0 zu Recht einen Zähler. Das gleiche Ergebnis gab es gegen den derzeitigen Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Das Topspiel am Samstagabend der letzten Woche wurde von vielen Experten als hochwertig eingestuft. Beide Mannschaften wurden für ihr taktisches Verhalten sehr gelobt.

Somit warten die Badener nach wie vor auf ihren ersten Treffer in der Rückserie. Während in den vorherigen Spielzeiten Demba Papiss Cissé, der inzwischen für den englischen Premier-League-Teilnehmer Newcastle United aufläuft, fürs Toreschießen zuständig war, wird dieser so wichtige Teil des Fußballsports inzwischen auf mehreren Schultern verteilt. So haben gleich vier Akteure vier Treffer auf ihrem Konto. Dies sind ausgerechnet vier Mittelfeldspieler: Jonathan Schmid, Jan Rosenthal, Daniel Caligiuri und Max Kruse.

Am vergangenen Wochenende mussten die Freiburger jedoch trotz früher Führung eine ärgerliche 1:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim hinnehmen. Dennoch sind die internationalen Plätze für den SCF in Reichweite. Nur einen Punkt liegt man hinter dem sechstplatzierten FC Schalke 04. Sollte Streich in der kommenden Spielzeit Pressekonferenzen vor Begegnungen gegen den FC Valencia oder Lazio Rom geben, wäre dies schon eine Sensation. Diesen Begriff kann man ohnehin schon für die fantastische Entwicklung, die die Truppe um Kapitän Julian Schuster genommen hat, verwenden. In der Winterpause der vergangenen Saison übernahm der vorherige Jugendtrainer Streich das Amt von Marcus Sorg und schaffte dank einer tollen Aufholjagd noch den Klassenerhalt.

Um dieses Minimalziel erneut zu erreichen, fehlen nur noch wenige Punkte. Dass der Sport-Club auch in der nächsten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten sein wird, daran zweifelt in Fußball-Deutschland niemand. Daher ist es auch keine große Überraschung, dass Streich seinem Personal, das in der Hinrunde tolle Leistungen zeigte, weiterhin vertraut und auf Neuzugänge in der Winterpause verzichtete.

In den ersten Wochen der Rückrunde konnte der Coach nicht auf Cedric Makiadi zurückgreifen. Der Mittelfeldakteur startete mit der kongolesischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup of Nations in Südafrika, schied jedoch mit seinem Team schon in der Vorrunde aus. Nach drei Unentschieden gegen die Gruppengegner Ghana (2:2), Niger (0:0) und Mali (1:1) war für „Les Simbas“ Endstation. Makiadi ist längst nach Freiburg zurückgekehrt und wird gegen die Fortuna wieder einsatzbereit sein. Verletzt fehlten zuletzt Sebastian Freis mit einer Schulterverletzung und Mensur Mujdza mit Rückenproblemen.

Der Spieler im Fortuna-Kader, der den SCF so gut kennt wie kein Zweiter, ist Stefan Reisinger. Der Angreifer absolvierte in den letzten drei Jahren 72 Begegnungen an der Dreisam und erzielte dabei zehn Treffer. Am nächsten Sonntag empfangen seine alten Kollegen ihn im MAGE SOLAR Stadion zum neuerlichen Kräftemessen. In den ersten beiden Ligen gab es bisher 13 Aufeinandertreffen zwischen beiden Vereinen, vier davon gewannen die Rot-Weißen, vier Mal trennte man sich Unentschieden und fünf Begegnungen entschieden die Freiburger für sich. Zu Partien in Freiburg könnte die Bilanz ausgeglichener kaum sein: Zwei Siege, zwei Remis, zwei Unentschieden. Das letzte Spiel an der Dreisam gewannen die Hausherren mit 2:0. In der Saison 1997/98 erzielten Marco Weißhaupt und Mehdi Ben Slimane die beiden Tore in der 2. Bundesliga.

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