14.03.2013 | 1. Mannschaft

Wer besiegt den eigenen „Fluch“?

Statistik zur Partie VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf

Heimkomplex trifft Auswärtsschwäche: So könnte die Begegnung zwischen den Grün-Weißen und den Rot-Weißen auch umschrieben werden. Aktuell haben die Niedersachsen nur zwei ihrer zwölf Heimspiele gewonnen. Demgegenüber stehen sechs Niederlagen. Nur Schlusslicht Fürth weist eine schlechtere Heimbilanz auf. Die Flingeraner sind jedoch seit neun Auswärtsspielen ohne Dreier und holten in diesem Zeitraum lediglich einen Punkt. Die letzten fünf Spiele in der Fremde gingen allesamt verloren.

Zugleich ist es der erste Auftritt der Fortuna in der Volkswagenarena und ein Wiedersehen für Co-Trainer Uwe Klein. Von 1994-96 spielte er für den VfL Wolfsburg in der 2. Bundesliga (26 Einsätze / 3 Tore). In der Saison 1994/95 erzielte er am 11. Spieltag einen Treffer beim 3:1-Heimsieg gegen die Rot-Weißen. Dennoch stiegen die Düsseldorfer am Saisonende in die Fußball-Bundesliga auf und schafften so den Durchmarsch von der Oberliga.  Wolfsburg ist seit 1997 ununterbrochen Erstligist.

 

Das Hinspiel am 9. Spieltag der aktuellen Saison in Düsseldorf war die Bundesliga-Premiere zwischen beiden Vereinen und endete mit 1:4. Es war nach der Entlassung von VfL-Trainer Felix Magath beim damaligen Tabellenletzten der gelungene Einstand für Interimscoach Lorenz-Günther Köstner. Nach dem Amtsantritt von Winter-Neuzugang Dieter Hecking, der vom neuen Manager und Ex-Fortunen Klaus Allofs vom 1. FC Nürnberg abgeworben wurde, rückte Köstner ins zweite Glied und betreut seitdem wieder die Regionalliga-Reserve der Wölfe.

 

In der Vergangenheit standen sich beide Clubs viermal in der 2. Bundesliga gegenüber. Die Bilanz aus Düsseldorfer Sicht: 0 – 2 – 2 und 4:7 Tore. Der VfL Wolfsburg ist neben Dynamo Dresden und dem 1. FSV Mainz 05 der einzige Verein, gegen den die Fortuna in der Bundesliga noch nie gewinnen konnte...

 

In der aktuellen Bundesliga-Auswärtstabelle liegt das Team von Chefcoach Norbert Meier mit acht Punkten aus zwölf Partien (2 – 2 – 8 und 12:17 Tore) auf Platz 16. 

Wolfsburg belegt in der Heimtabelle sogar den 17. Platz mit einer Ausbeute von zehn Punkten aus zwölf Spielen (2 – 4 – 6 und 10:21 Tore).

 

Wenn eine Eule nach Athen getragen wird,

... dann ist die Rede vom Wolfsburger Geschäftsführer Klaus Allofs. Denn Worte über ihn zu verlieren, können aus Düsseldorfer Sicht ganze Romanbände füllen. Am 5. Dezember 1956 wurde Allofs in der Landeshauptstadt geboren. Schon in seiner Jugend wechselte er vom TuS Gerresheim zur Fortuna an den Flinger Broich. Bei den Rot-Weißen wurde er zum Profi-Fußballer und spielte sechs Jahre (1975-81) in der Bundesliga (169 Spiele / 71 Tore). In dieser Zeit gewann er mit den 95ern zweimal den DFB-Pokal (1979 und 80), stand im Europapokalfinale (1979) gegen den FC Barcelona (3:4 n. V.), wurde 1979 Bundesliga-Torschützenkönig mit 22 Treffern und wurde (natürlich!) von den Fans – gemeinsam mit Bruder Thomas – in die Jahrhundert-Elf der Fortuna-Legenden gewählt.

Nach seiner Zeit in Düsseldorf war Allofs nicht minder erfolgreich. Beim 1. FC Köln wurde er erneut Torschützenkönig (1985) und holte den DFB-Pokal (1983); mit Olympique Marseille wurde er französischer Meister und Pokalsieger (1989); mit Werder Bremen holte er nochmals den „Pott“ (1991), gewann den Europapokal der Pokalsieger (1992) und wurde endlich Deutscher Meister (1993).

Als Nationalspieler (56 Einsätze / 17 Tore) war er 1980 maßgeblich (mit drei Toren) am Gewinn der Fußball-Europameisterschaft beteiligt und wurde 1986 Vize-Weltmeister.

Seit dem 14. November 2012 ist Klaus Allofs als Geschäftsführer im Bereich Sport beim VfL Wolfsburg tätig und wird in dieser Funktion als Profi zumindest für 90 Minuten nicht mit dem Herzen Düsseldorfer sein...

 

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (44 Jahre – Herne)

In der vergangenen Saison hat er am 7. Spieltag das Heimspiel der Fortuna gegen den Karlsruher SC (4:2) geleitet.

 

Sperre droht: Dani Schahin (4)

 

Die wichtigsten Daten vor dem Spiel

 

- Die 95er haben in dieser Saison noch kein Spiel an einem Freitagabend verloren (zwei Siege und ein Unentschieden).

- Wolfsburg blieb dagegen in seinen beiden Freitagsspielen torlos (in Augsburg und gegen den FC Bayern).

- Ivica Olic traf in den letzten drei Pflichtspielen immer (insgesamt vier Mal) - seine beste Serie im Wolfsburger Trikot.

- Mit Nürnberg gewann der neue VfL-Coach Dieter Hecking diese Saison bereits sein Heimspiel (am 8. Dezember) gegen die Fortuna mit 2:0.

 

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